Verdampfer: Kokeln – Ursachen

Warum Verdampfer kokeln, oder schlecht schmecken, kann viele Gründe haben. Dieser Beitrag enthält eine komplette Liste der Ursachen und Lösungen.



Werbung

Die meisten Links auf dieser Seite sind Affiliate-Links, durch die ich eine kleine Provision erhalte, wenn du etwas darüber kaufst. Die Preise bleiben für dich unverändert. Affiliate-Link-Kürzel:  AM = Amazon, EB = Ebay, FT = FastTech, GB  = Gearbest, AL = Aliexpress


Inhalt

Falls bei den Begriffen im Beitrag Fragezeichen über'm Haupthaar aufplöppen: Abkürzungen & Begriffe

Kokeln / Schlechter Geschmack

Wenn zu wenig Liquid in den Verdampferkopf / an die Wicklung gelangt, spricht man von zu wenig Nachfluss. Schlechter Nachfluss wirkt sich mehr oder minder stark auf den Geschmack aus:

  • In leichter Form lässt "nur" der Geschmack etwas nach, was harmlos ist.
  • Ist der Nachfluss deutlicher gestört, dann schmeckt es seltsam, bis deutlich schlecht.
  • Wenn der Liquid-Film irgendwo in der Wicklung komplett abreißt, dann beginnt die Watte zu Kokeln, was zu einem üblen Geschmack führt, der rauchig und kratzig ist.
  • Der Endgegner, auf den man nicht treffen möchte, ist metallisch-scharfer Geschmack. Dann hat man es mit trockenem überhitzen Draht zu tun. Verdirbt einem den ganzen Tag. 😀

Ursachen & Lösungen

  1. Zuviel Watt-Leistung: Ist die Wicklung zu heiß, verdampft mehr Liquid als nachströmen kann. Siehe auch E-Zigarette richtig einstellen (Watt / Temperatur).
     
  2. Liquid zu dickflüssig: Fertig gekauftes Liquid lässt sich mit purem PG (Propylenglykol) verdünnen: AM|EB. Wasser funktioniert auch, neigt aber dazu schneller zu verdampfen als PG/VG, so dass das Gemisch im Laufe der Tankentleerung wieder dickflüssiger wird - was aber u.U. sogar ein Vorteil sein kann, weil Liquid bei leerem Tank grundsätzlich leichter nachfließt. Einfach ausprobieren. Wenn es mit Wasser gegen Ende wieder schlechten Geschmack, oder gar Kokel gibt, dann verwende auf jeden Fall PG. Tools zum Abmischen: Mischtools
     
  3. Tank zu voll: Wenn man randvoll tankt, so dass sich keine Luftblase mehr im Tank befindet, dann kann der Liquid-Luft-Austausch während der ersten Zügen stark eingeschränkt sein, besonders bei hoher Zugfre.  ist der Unterdruck im Tank Befindet sich aber zu wenig / gar keine Luft im Tank, dann ist der Unterdruck in Tank zu groß, und das Liquid kann nicht ausreichend aus dem Tank gezogen werden.
     
  4. Verdampferkopf wechseln: Dabei kann man diverse Fehler machen. Wie es richtig geht: Verdampferkopf wechseln - Anleitung
     
  5. Tanken verpennt: Offensichtlich gibt es ohne Liquid im Tank keine Kekse, sondern Kokeln. Verdampfer verhalten sich sehr unterschiedlich bezüglich des Punktes an dem man zwingend Tanken muss. Manche kann man vollständig leer dampfen, manche nicht - besonders wenn die Liquid-Löcher des Verdampferkopfes oberhalb des Tankbodens liegen.

    Hat man nur leichten Kokel erwischt, kann man Glück haben und es dampft sich nach 10-30 Zügen wieder raus (nur Paffen ist dann angenehmer).

    Wer häufig das rechtzeitige Tanken vergisst, kann sich den TC-Modus, oder den Replay-Modus anschauen.
Guckst du: Vaping-Tools. 🙂

Bei Selbstwickelverdampfern, zusätzlich 

  1. Zuviel Watte in der Wicklung: Dadurch werden die Zwischenräume zwischen den einzelnen Fasern zu klein, wodurch das Liquid nicht mehr gut durch den Docht laufen kann. "Japanwatte" wie KGD (AM|EB) ist extrem gutmütig - bei ihr kann man einfach "soviel wie möglich" nehmen, der Nachfluss funktioniert trotzdem.
     
  2. Zuwenig Watte in der Wicklung: Dadurch hat die Watte keinen richtigen Kontakt zur Wicklung, welche dann nicht von Liquid gekühlt werden kann, und stark überhitzt. Das kann Kokeln, oder einen scharfen metallischen Geschmack ergeben.
     
  3. Unsauber gewickelt: Beim selber wickeln immer darauf achten das man den Draht unter Zug hält. Sonst kann es passieren das einzelne Wendel höher stehen als andere. Diese werden dann nicht richtig mit Liquid versorgt, überhitzen und bringen schlechten Geschmack, oder Kokeln.
     
  4. Freistrecken überhitzt: Die Freistrecken (Anschlussbeinchen) der Wicklung können überhitzen, und dadurch scharfen / metallischen Geschmack verursachen. Halte sie so kurz wie möglich, dann können sie ihre Wärme gut genug in Richtung Wicklung, und Richtung Befestigungspunkt ableiten.
    Wenn sich lange Freistrecken nicht vermeiden lassen packe sie in Watte ein, damit sie später immer feucht bleiben und so gekühlt werden.
    Wie lang eine Freistrecke konkret sein darf hängt von vielen Faktoren ab (Drahtdicke, Watt-Leistung, Luftstromverhältnisse, Nachfluss allgemein, Art der Wicklung). In der Regel sind 2-3 mm kein Problem. Bei Unsicherheit: Vorsichtig zu der gewünschten Watt-Leistung hochtasten...
     
  5. "Falsches" Dochtmaterial: Watte macht es wesentlich einfacher mehr Nachfluss zu bekommen als mit Silika- / Glasfaserdochten. Die findet man glücklicherweise aber auch nur noch in uralten Verdampfern.

Anerkennung

Wenn ich dir mit diesem Beitrag helfen konnte, würde ich mich über eine kleine Anerkennung freuen. Ich würde dann sogar mit den Armen rudern – und ich rudere nicht leichtfertig mit den Armen! 😉

Teilen

Teile diesen Beitrag in Foren / im Web.
…oder auf Facebook / Twitter:

Benachrichtigung

Abonniere meine Facebook-Seite
Folge mir auf Twitter
Per Email

Beiträge Finden

Links & Kommentare

Thematisch verwandte Beiträge:
5 1 Stimme
Artikel Bewertung
Kommentar-Benachrichtigung aktivieren
Benachrichtige mich für diesen Beitrag bei
1 Kommentar
neueste
älteste meiste Bewertungen
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
1
0
Schreibe einen Kommentarx