Über

Watt soll dieses Blog?

Dieses Blog richtet sich an Dampfer und noch-Raucher, das haste wahrscheinlich schon gemerkt. Wenn Sie Dich das Ikea-Du stört, bewahren Sie Contenance und setzen Sie gedanklich überall ein „Sie“ ein, das krisse ja wohl hin, wa? 😉

Zu meinen bescheidenen Zielen gehört es dazu beizutragen heldenhaft Dein Leben zu retten, oder Dich vor unschönen gesundheitlichen Konsequenzen des Rauchens zu bewahren.

Dieses Blog dient außerdem als Retourkutsche an die Tabakindustrie. Zugegeben, eine kleine. Aber feine. 🙂 

Nicht zuletzt teste ich gern Produkte, weil es mir einfach liegt an anderer Leute harter Arbeit herumzukritisieren. 😉

Ich gehe auch gern eingefahrenen „Dampfer-Gesetzen“ / Behauptungen in der Dampferszene auf den Grund und mache dazu kleine Testreihen.

Der erstklassigen Blödsinnsverbreitung soll dieses Blog ein Kontrapunkt sein. Insbesondere auf YouTube wird das Wissen in den letzten Jahren leider immer weniger statt mehr. Als Idee, sollte man sich dort vielleicht weniger mit Bärten und anderen persönlichen Befindlichkeiten beschäftigen. Immerhin folgerichtig sind Dampf-Videos in der Kategorie „Livestyle“ oder „Entertainment“ zu finden. Ich kann da nur noch Haare-raufend, kopfschüttelnd, fremdschämend, oder schallend lachend zuschauen, oft alles davon in einem einzigen Video.
Aber: Die Reichweite gibt YouTube Recht – offenbar bevorzugen viele Menschen Entertainment und den Anschein einer persönlichen Bindung. Nun denn, zum Zeitvertreib und oberflächliche Produktvorstellungen reicht es eigentlich allemal. Nur sind die leider oft durchsetzt mit Blödsinn, manchmal sogar gefährlichem.

Wer biss’n Du?

Ich bin Christian, mindestens heiße ich so, gelernter Taugenichts, mit Studium zum Sozialverhalten von Wollmauskolonien und ihrem Ausdehnungsverhalten in unterschiedlichen Habitatsituationen, sowie einer in Teilen, teilweise auch anteiligen, zwanghaften Vorliebe von Schachtelsätzen, deren Länge teilweise bis über den Rand des uns bekannten Universums reicht, und deren Sinn, so denn nicht schon am Anfang, spätestens am Ende, aber oft auch mittendrin, nur noch künstlichen Intelligenzen und Buddha bekannt sein dürfte. Immerhin spreche ich nicht auch noch so wie ich schreibe. Verbal komme ich mit meist mit „haben, is alle, will, ja, nein, ich“ zurecht.

Mitleidhaschender Blogger (Beispiel)

Ich wohne in Hamburg, bin auf einem Bauernhof in Niedersachsen aufgewachsen und kann mich, trotz des vertrauten Anblicks sich mit Wonne sulender Schweine im Schlammgraben, dennoch nicht fürs Frauenschlammcatchen erwärmen. Was ist da bloß schief gelaufen?

Wenn ich nicht Dampfer bin, bin ich Programmierer. Logisches und abstraktes Denken sind mir daher nicht nicht ganz unbekannt – ich bin jedoch auch gedanklichen Unfällen gegenüber aufgeschlossen. 😉
Das ich nicht auf den Kopf gefallen bin lässt sich leider nicht mehr behaupten.

Zurück zum wesentlichen: Ich bemühe mich in diesem Blog nicht nur hübsche Fotos zu machen und „ist super“ von mir zu geben, sondern Beiträge zu erstellen die einen inhaltlichen Wert/Relevanz haben. Das nimmt nicht nur viel Zeit pro Beitrag in Anspruch, meist werden die Beiträge dadurch auch ziemlich lang. Ich täusche meine arglosen Leser gern indem ich gelegentlich innerhalb eines scheinbar halbwegs erträglich langen Textes zusätzlich aufklappbare Texte einbaue. Das Prinzip ähnelt einem Hund, dem man eine Wurst an Stock und Bindfaden vor die Nase bindet, und der sich ganz sicher ist das er jeden Moment am Ziel sein müsse. Perfide.
Oder anders gesagt: „In der Kürze liegt die Würze“ ist etwas an dem ich noch stark arbeiten muss. 🙄 🙂

Das hier gesammelte Wissen habe ich im siebten Überraschungsei gefunden nicht etwa in einem Überraschungsei gefunden, wie man im ersten Moment meinen könnte, ich schwör, sondern ist durch eigene Erfahrung / Versuche / Denkleistung und ähnliches Gelump entstanden. Da dummerweise auch für mich die Gesetze von Raum und Zeit gelten, gab es natürlich einen Beginn wo ich selbst gar nichts über das Dampfen wusste (2012). Mein Dank gilt daher den vielen freundlichen Bewohnern des ERF Forum, von denen ich besonders in meiner Anfangszeit viel lernen durfte. Das ERF war quasi meine „Dampfer-Krabbelstube“ in der ich Wissen vermittelt bekommen habe und auch weitervermitteln konnte. Mein Dank geht „anonymerweise“ auch an die „Forumsmutti“ Kirsten (inkl. Co-Admins), die Tag für Tag, seit vielen Jahren das Forum betreuen. Danke für die unzählig geleisteten Stunden. Ich kenne mindestens ein Bundesverdienstkreuz das am völlig falschen Revers hängt, denn diese Leute haben Leben gerettet und viele Leute vor den Endkonsequenzen des Rauchens bewahrt. Danke! 🙂

Ein kleiner Dank geht auch an die Sendung „Welt der Wunder“, durch die ich auf die „E-Zigarette“ (schreckliches Wort) so richtig aufmerksam wurde. Der damals gesendete Bericht war noch halbwegs unvoreingenommen und inhaltlich nicht komplett falsch, so dass ich nicht verschreckt wurde und zu recherchieren begann. Eine Zusammenfassung: Fakten & Fake News

Klick: Meine persönliche Motivation zur Dampfe zu greifen...

Siehste, siehste, schon wieder so eine aufklappbare Textfalle!

Meine persönliche Motivation zur Dampfe zu greifen war der Punkt an dem ich merkte das mein Körper das Rauchen nicht mehr vollkommen klaglos wegsteckte. Ich merkte das ich anfing Raucherhusten zu bekommen. Aufhören? Klappte schon mal, aber nur nach einer echten Grippe, wo gar nichts mehr ging, nicht mal rauchen. Ich hatte mich geschickt selbst getäuscht indem ich beschloss die Entzugserscheinungen noch mit auf die Grippe zu schieben, klappte ganz gut. Nach drei Monaten war ich mit dem gröbsten durch. Sehr dämlicherweise hatte ich nach ca. 15 Monaten wieder angefangen zu rauchen, und zwar genauso wie ich mit 13 anfing (Schwindel, Übelkeit). Für diesen Ausbund an Dämlichkeit halte ich mir die Hände vor die Augen und rufe „Ich bin gar nicht da“.  😳

Also aufhören, hmm, noch mal 3 Monate mit dem „Ich will aber rauchen!“-Gefühl? Kein Bock. Und wenn man mit dem gröbsten durch ist – die Momente wo man rauchen will hören ja nie ganz auf, sie werden nur immer seltener und dauern immer kürzer (was allerdings beim Aufhören eine ganz wichtige Erkenntnis und Hilfe sein kann).

Nikotinpflaster habe ich auch mal probiert. Außer das die Haut rot wurde kommt im Körper nichts an, das kompensierte gar nichts. Gequalmt ham die auch nich so richtig gut (und erst der Geschmack!). 😀

Nach dem „Welt der Wunder“-Beitrag und etwas Recherche, damals gab’s eh nicht viel, bestellte ich über Amazon ein Doppelpack „eGo C“ der Firma Joyetech, in weiß, für 80 Euro. Heute lacht man über den damaligen Stand der Technik, und ich als China-Besteller auch über den Preis, aber egal. Sie siffte gern, und die Verdampferköpfe waren aus heutiger Sicht der letzte Müll, und trotzdem war es mir damit möglich die Kippen sein zu lassen. Ich merkte schnell das es mit der „E-Zigarette“ klappen könnte, denn im Gegensatz zum Nikotin-Pflästerchen gab es hier eine Wirkung. Und vom Geschmack, besser gesagt den Geschmäckern die damit möglich waren, war ich auch sofort angetan. Da tat sich eine ganz neue Welt auf, besser gesagt ein ganzes Universum, im Vergleich zur „Geschmacksvielfalt“ bei den Kippen. Und ich konnte weiter Wolken produzieren, nun ohne vergilbte Finger und ruinierter stinkender Inneneinrichtung, goil. 😀 Das der Kram erheblich weniger kostet als zu rauchen nahm ich dann auch noch gern in Kauf. 😉

Ich habe noch etwa einen Monat parallel die „Pyros“ (Dampfersprache für „Zigarette“) geraucht, so 5 – 1 Stück (vorher 15-20). Besonders Abends vor dem Pennen „musste“ ich immer noch ’ne Pyro haben. Schlussendlich wurde mir klar das ich mit nur-Dampfen schon klar kommen würde, doch solange Kippen im Haus sind würde ich da immer wieder drangehen. Also habe ich sie komplett verbannt, und siehe da, es ging auch ohne, und ohne wirkliche Not. Das wichtigste was ich am Anfang kapieren musste war das die Wirkung des Nikotin etwas zeitverzögert einsetzt. Und ich musste erstmal etwas taxieren und ausprobieren wieviel mg mein Liquid haben muss, und wieviel ich dampfe. Mein vom Rauchen lädierter Rachen musste sich auch erstmal erholen, und warmer Dampf war für ihn ungewohnt.

Ich weiß es nicht mehr ganz genau, leider kein Tagebuch geführt, aber nach ca. 2 Wochen war der beginnende Raucherhusten komplett Geschichte, das ging sehr schnell. Zudem war ich weniger außer Atem wenn ich die 4,5 Stockwerke hoch zur Wohnung ging. Es war mir gar nicht bewusst das ich vom Rauchen eine Minderung der Ausdauer hatte, aber auch nicht schwer verwunderlich, denn die negativen Auswirkungen des Rauchens kommen ja nicht über Nacht, sondern gaaanz langsam, schleichend.

Ich habe dann in den folgenden 3 Jahren immer mal wieder eine geraucht, so alle paar Monate, tatsächlich nicht weil ich musste, sondern weil ich den Vergleich wissen wollte. Mit unterschiedlichen Ergebnissen. Mal war es ok, mal mittel, meist aber tatsächlich nur eklig. Wenn man eine Zeit gedampft hat, und die Geschmackssensoren sich erholt haben, dann fragt man sich wie man jemals bei einer Kippe von „Geschmack“ reden konnte. 😀 Und die heftig reizende Wirkung von Rauchgasen, an die man den Körper zwangsgewöhnt hat, erscheint mir heute geradezu abenteuerlich, wie man sich das antun konnte. 🙄

Ich dampfe seit dem 25. Mai 2012 und bin sehr glücklich damit. Negative Auswirkungen habe ich null, mit Ausnahme der neu gewonnen Politikverdrossenheit, weil einem einfach nur übel werden muss, wenn man mitbekommt das Geld das einzige ist was die Pharmaindustrie interessiert, koste es auf auf menschlicher Seite was es wolle, und das Politiker sich ohne Not von deren Lobbyisten einlullen lassen. Hauptsache die Kohle fließt dorthin wo einige sie hin haben wollen. Mist, ich wollte es mit diesem Kackthema doch nicht beenden, daher:

Ich dampfe und bin sehr glücklich damit. 🙂

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