Ich bin völlig unbedarft. Der Melo III Mini ist mein erster Melo, und hoppala, mein erster Eleaf Verdampfer überhaupt (abgesehen von GS Air Clearos). Es gibt ihn in der hier getesteten Mini Version (2 ml) und „normal“ in 4 ml Größe.
Er kann mit Fertigköpfen, oder auch mit einer RBA betrieben werden.
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Falls bei den Begriffen im Beitrag Fragezeichen über'm Haupthaar aufplöppen: Abkürzungen & Begriffe
- Ersteindruck & Optik
- Dampfen
- Tanken
- AFC & Airflow
- Reinigen & Köpfe tauschen
- 510er
- Drip Tip
- Effizienz der EC Verdampferköpfe
- Lob
- Verbesserungspotenzial
- Maße & Gewicht
- Fazit
- Links & Kommentare
Ersteindruck & Optik
Gekauft habe ich den Melo 3 als Kit mit dem iStick Pico für €59,59 bei Amazon. Aktuelle Preise bei: FT|GB|AM|EB. Es geht hier nur um den Verdampfer – den iStick Pico Test kannst Du hier nachlesen: Eleaf iStick Pico – Test.
Auspacken, Verdampfer aufschrauben, Riechprobe: Riecht nach Fabrik, chemisch. Ich bleibe unbedarft, bin tapfer, und reinige mal ausnahmsweise nicht. Ich streiche auch keine Dichtungen mit Liquid ein.
Das Handbuch lobhudelt „In Edelstahl und versteckter Luftzurfuhrkontrolle ist das Gerät auch ein absoluter Hingucker„. Dem würde ich nicht wiedersprechen wollen, ich mag die Schlichtheit. Die Rillen im Deckel hätten sie wegen mir auch noch weglassen können, aber ich jammere nicht, schon schick das Teil. Zum iStick Pico ist der Melo 3 ein „perfect match“, weil der auch die Rillen im Akkudeckel hat.
Dampfen
Tja, also, äh. Kann mir mal jemand verraten was ich für einen Modus einstellen soll? Ich finde nirgends einen Hinweis was da für ein Verdampferkopf vorinstalliert ist. 0,28 Ohm zeigt der Pico – wird dann wohl TC sein, aber welches Material? Da freue ich mich gerade das ich kürzlich eine Verdampferdatenbank –> Melo3 Mini gebastelt habe: Aha, der 0,3 EC Kopf kann kein TC, also gehe ich lieber mal in den Watt-Modus…
Wegen dem Fabrikgeruch ziehe ich die ersten Züge nicht, sondern puste in den Verdampfer (und saue erstmal die AFC ein).
Für MTL sind die EC Köpfe nicht gemacht, dafür haben sie viel zu große Luftkanäle.
- 10 Watt: Ich bin beeindruckt das man einen Verdampfer so bauen kann das er bei 10 Watt gar nicht dampft. Nun gut, bei Eleaf steht was von 30-80 Watt, halleluja!
- 20 Watt: Als allererstes fliegen mir feine Tröpfchen auf die Zunge. Geschmack naja, ok, aber nix ekliges, erstmal eindampfen…
- 30 Watt: Die Wicklung ist immer noch recht träge. So ’ne Sekunde braucht sie.
- 40 Watt: Ich puste noch mal rein, haha, meine Wangen werden mit warmen Dampf gestreichelt, weil die AFC „rückwarts“ bläst. Und ich muss gleich mal pure Basis nachkippen, ich Dussel hab MTL-Liquid eingefüllt, huhu, jemand wach hier?
- 50 Watt: Kurze knackige Züge gehen, Kinners, meins ist das nicht, das schmeckt doch nicht!
Aufgrund von mangelnder Aufmerksamkeit hatte ich im Testverlauf drei leichte dry hits wegen Dürre im Tank. Den Verdampferkopf musste ich jedoch nicht entsorgen. Nach einigen Zügen hat sich der Geschmack davon wieder erholt.
Nach 10-15 Tankfüllungen habe ich den Eindruck das der Kopf richtig eingedampft ist. Der braucht ganz schön lange, falls ich mir nichts einbilde. Jedenfalls ist der Geschmack & Wolkenbildung bei 25-30 Watt perfekt für mich,. Ich bin der Meinung das bei gleicher Leistung deutlich weniger Dampf kam als der Kopf noch ganz neu war.
40 Watt, kurz & knackig ziehen, ist die Schmerzgrenze für mich. Darüber ist der Geschmack im Eimer.
Das mir Tropfen hochspritzen habe ich auch nicht mehr. Das muss aber nichts heißen und kann von Kopf zu Kopf mal unterschiedlich sein – und ist natürlich auch von der Leistung abhängig.
Allgemein ist der Geschmack wirklich gut. Innerhalb der gesamten Luftführung sind die Wicklungen der EC Köpfe die engste Stelle im Luftkanal (siehe Maße) – sie bekommen also den maximalen Wind, so soll das sein.
0,5 Ohm EC Kopf
Mit purer Basis angedampft. Aha, der Geschmack ist diesmal von Anfang an vollkommen rein – ich empfehle daher den Tank einer Erstreinigung zu unterziehen um den Fabrikgeruch, und was immer ihn verursacht, wegzubekommen.
Der 0,5er Kopf hat ein etwas kleineres Luftloch und dementsprechend einen etwas weniger offenen Zug. Aber wirklich nur ein klein wenig. Ich weiß nicht so recht ob so eine enge Abstufung im Luftzugverhalten so sinnvoll ist. Wie der 0,3er Kopf, ist der 0,5er ebenfalls für DTL konzipiert.
Tanken
Top Fill. Da soll das Nachtanken doch besonders einfach gehen, oder? Die Schlitze sind allerdings sehr eng, meine Spritzennadel mit 1,6 mm passt gerade noch rein.
3x Tanken (aus Spritze), 3x trocken, keine Feuchtigkeit kommt beim Zudrehen heraus gedrückt. Gut gemacht. Das Top Fill funktioniert wirklich top. Von der Trockenheit über den ganzen Testverlauf auf SubTank Mini Niveau.
Huch, ein wichtiger Anruf aus New York! Und das wo ich doch gerade Nachtanke! 😉 Der frisch befüllte Tank bleibt 2 Minuten ohne Deckel offen stehen – und läuft nicht aus, blubbert nicht. 5 Minuten: Klappt ebenso gut. Liquidzusammensetzung ist 45/45/10. So stellt man sich das vor.
Da ich aus Glas-Tropferflaschen tanke, und diese dazu neigen einen Tropfen außen am Tankglas zu platzieren setzte ich den Tropfer nicht am Glas an, sondern quasi hinter dem Luftrohrgewinde und lasse das Liquid am Gewinde runter zur Tanköffnung laufen (ihr bekommt schon raus was ich meine wenn ihr’s selbst probiert). 😉
Das reale Füllvolumen beträgt 2,6 ml – Oberkante. Obwohl keine Luft mehr drin ist klappt das Dampfen ohne Kokeln (bei ~25 Watt jedenfalls).
Theoretisch kann man von unten tanken. Das ergibt aber keinen Sinn, da man dann auf jeden Fall eine Nadelflasche benötigt, und man bekommt maximal 2 ml hinein.
Tank-Fazit: Eigentlich bin ich Top Fill gegenüber recht kritisch eingestellt. Vielleicht zu Unrecht… Insgesamt bin ich positiv überrascht von der Tankerei. Sie funktioniert problemlos. Man muss nur etwas genauer die Flasche hinhalten, als bei einem SubTank zB, wo man „einfach reinkippen“ kann.
AFC & Airflow
Die Zugluftkontrolle lässt sich recht sinnvoll regulieren. Nicht perfekt, aber da habe ich schon ganz anderes gesehen, bei dem man eigentlich nur AUF oder ZU machen kann, trotz sehr langem Regelweg.
Die Einstellring ist sehr leichtgängig, zu leichtgängig für meinen Geschmack. Er wackelt zudem auch noch, als ob er ein bisschen zu groß geraten ist. In der Paxis hat er sich aber bislang noch nicht unbeabsichtigt verstellt. Er besitzt einen Anschlag für die Punkte „ganz zu/offen“.
Der Zugwiderstand ist mit einem 0,3 Ohm Kopf deutlich leichter als bei einem SubTank Mini, und einen Tick leichter als bei einem TFV4.
Das Zuggeräusch ist laut und „kalt“. Luke Skywalker, den ich neulich beim Einkaufen traf, faselte immer davon das ich sein Vater sein müsse… Tss, Sachen gibt’s… 🙄
Reinigen & Köpfe tauschen
Kurzes Kapitel: Der Tank ist schnell auseinander „gebaut“ und lässt sich bequem unter fließend Wasser reinigen. Mehr mache ich nach der Grundreinigung nicht.
Die Verdampferköpfe lassen sich bei (fast) vollem Tank austauschen.
510er
Der Pluspol steht leicht über und ist gummigelagert, wie das bei Verdampfern dieser Bauart üblich ist. Von einer Verwendung auf einem mechanischen Hybrid-Mod ist daher sehr dringend abzuraten.
Drip Tip
Zwei O-Ringe bieten wackelfreien Sitz, und die Kombination aus Kunststoff & Metall schützt vor zuviel Wärme an den Lippen.
Innen hat es einen Absatz, der konisch ist, so dass das Kondens leichter zurücklaufen kann, anstatt irgendwann im Mund zu landen. Funktioniert.
Effizienz der EC Verdampferköpfe
Vertikale Wicklungen wollen immer einen Happen extra Energie vom Akku. Und der EC Kopf ist, wer hätte es gedacht, natürlich vertikal gewickelt…
Wer auf Akkulaufzeit Wert legt sollte sich die ECR Selbstwickeleinheit besorgen und selber wickeln. Wie viel das beim EC Verdampferkopf bringt habe ich hier gemessen: Vertikale Wicklungen & Akkulaufzeit
Den zweiten Kopf mit 0,5 Ohm teste ich gerade. Das Ergebnis trage ich dann unter obigem Link ein.
Lob
- Kein Kondens im Mund gehabt, auch nicht beim Dampfen in der horizontalen.
- „Unsichtbare“ AFC, rundum. Verhindert nebenbei das man sie aus Versehen zuhalten kann.
- Tanken klappte, trotzt Top Fill, immer ohne Siffen. Auch bleibt der Rand nach dem Zuschrauben in 97,8362% der Fälle völlig trocken.
- Man sieht bis zum Boden, und man kann den Tank vollkommen trocken dampfen.
Verbesserungspotenzial
- Der Tank roch anfangs etwas nach „Fabrik & Chemie“ und schmeckte anfangs auch ein bisschen danach (oder die Verdampferköpfe).
- Lautes Zuggeräusch (klar, subjektiv).
Maße & Gewicht
- Durchmesser: 22 mm
- Höhe: 38,5 mm (ohne Drip Tip und 510er)
- Höhe: 51,5 mm (mit Drip Tip, ohne 510er)
- 510er Gewindelänge: 4,0 mm
- Drip Tip Durchmesser: 12,5 mm
- Drip Tip engste Stelle innen: 5,4 mm
- EC Kopf 0,5 Ohm: 3,3 mm Wicklungsdurchmesser innen
- EC Kopf 0,3 Ohm: 3,8 mm Wicklungsdurchmesser innen
- Gewicht: 40 Gramm
- Tankvolumen: 2,6 ml – absolute Oberkante (2 ml Werksangabe)
- Tank-Glas: 20,0 x 19,0 x 1,4 (Höhe x Innendurchmesser x Wandstärke)
Fazit
Ein schicker Fertigverdampfer in mattem Edelstahl, hat man auch nicht alle Tage. Gefällt mir sehr. Wirklich was zu meckern gibt es nicht. Die Grundreinigung, die ich für den Test bewusst ausgelassen hatte, könnte Eleaf sicher verbessern.
Ansonsten hat das Nachtanken gut funktioniert, ohne Schmiererei. Der Geschmack geht für mich bei 25-35 Watt und den EC Köpfen völlig in Ordnung. Mit Schnappatmung kann ich auch bei 40 Watt noch guten Geschmack bekommen, viel mehr gibt der begrenzte Airflow m.b.M.n. nicht her. Muss er ja auch nicht.
Wer die Effizienz und somit die Akkulaufzeit verbessern will kann dies per Selbstwickeleinheit ECR tun. Ich hab sie mir bestellt und werde dann einen Beitrag dazu machen.
Wer mit dem Melo III liebäugelt sollte sich den Joyetech Ultimo auch noch anschauen. Der hat, bei gleichen Abmaßen, 4 ml Tankkapazität: Ultimo Test
Anerkennung
Wenn ich dir mit diesem Beitrag helfen konnte, würde ich mich über eine kleine Anerkennung freuen. Ich würde dann sogar mit den Armen rudern – und ich rudere nicht leichtfertig mit den Armen! 😉
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