Review und Anleitung des Vinci Mod Pod von Voopoo. Einem Pod-System mit großem Farb-Display, Balkendiagramm für Zugzahlen, Feuerknopf & Zugluftschalter, und 5,1 ml Tankinhalt, bei kleiner Größe.
- Update 2020-01-18 : Cold Charge ausprobiert.
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Falls bei den Begriffen im Beitrag Fragezeichen über'm Haupthaar aufplöppen: Abkürzungen & Begriffe
- Erster Eindruck
- Bedienung
- Dampftest
- AFC
- Drip Tip
- Tanken
- Akku: Laden & Sicherheit
- ATV Test
- Verdampferkopf austauschen
- Probleme & Lösungen
- Verbesserungspotenzial
- Lob
- Daten
- Lieferumfang
- Fazit & Bilder | Kommentare
Erster Eindruck
- Vinci Mod Pod kaufen
- PnP VM1 Coil:
NV
- PnP R1 Coil:
NV
- Vinci Mod Pod in der Verdampferdatenbank
Der Vinci Mod Pod ist ein Pod-System mit nachfüllbaren Pods und wechselbaren Verdampferköpfen.
Zwei Verdampferköpfe sind dabei. Einer mit 0,3Ω für DTL, und einer mit 0,8 Ohm für MTL, wobei ich den auch eher bei DTL sehe, dazu mehr im Abschnitt Dampftest...
Der Vinci ist für ein Pod-System relativ groß, wobei er etwas schmaler als der kürzlich getestete Aegis Boost ist, und berücksichtigt man die Tankgröße von 5,1 ml (5,5 offiziell), und auch die Akku-Kapazität, dann kann man wahrlich nicht meckern - eine feine Klampfe, äh, kleine Dampfe.
Der Pod wird mit 4 Magneten gehalten, recht kräftig, so das er drin bleiben sollte, außer man nimmt an einem Dragster-Rennen teil, ist Astronaut, oder hat andere Hobbys mit zu hohen Erdbeschleunigungskräften. 😉
Gut gefallen mir die Kontakt-Pins im Akku, die oben nicht gerundet sind, und damit wesentlich mehr Kontaktfläche zum Pod bieten als bei anderen Systemen. 40 Watt könnten hier dann auch tatsächlich möglich sein, ohne das es früher oder später Abbrand an den Kontakten gibt.
Die Verpackung riecht nach Chemie, wie üblich, und damit auch das Produkt. 🙁 Ich habe den Pod ein paar Tage auslüften lassen, da ich eh noch anderes zu tun hatte, dann war nichts mehr zu riechen.
- Update: Nachdem ich den Dampftest gemacht habe, empfehle ich aufgrund des Fabrikgeschmacks...
- ...die Verdampferköpfe großzügig in PG zu baden (AM | EB), oder im tip-top sauberen Topf auszukochen.
- ...den Pod mit Gel (AM | EB) zu reinigen: Verdampfer Reinigung: Anleitung
Die Verarbeitung ist tadellos. Anwender mit Schüttelfrost dürfen monieren das der Feuertaster ein klein wenig zu hören ist, wenn man den Akku wild schüttelt.
Der Feuertaster arbeitet präzise (kein Kontaktverlust vor dem mechanischen "Loslass-Klick".
Der Akku kam mit 68% Ladung an, gut.
Bedienung
Beim Aufsetzen eines Pods mit dem 0,3Ω Verdampferkopf werden immer 35 Watt eingestellt, beim 0,8Ω-Kopf sind es 12 Watt. Könnte nerven, wenn man etwas anderes eingestellt hatte, und häufig Pods wechselt. Dafür kann man aber auch nicht versehentlich den 0,8er-Kopf schrotten. Den 0,3er schon, denn 35 Watt sind schon arg grenzwertig für ihn, siehe Dampftest...
- Ein-/Ausschalten: 5x Feuer
- Leistung einstellen: Plus / Minus
Die Schrittweite ist 1 Watt. - Modus umschalten: 3x Feuer
- Auto: Automatisch feuern per Zugluftschalter.
- P: Feuern ausschließlich per Feuertaster
- A & P: Feuern per Taster oder per Zugluftschalter.
- Alle Tasten (ent)sperren: Feuer & Plus gedrückt halten.
Nur für den Automatik-Modus sinnvoll, da auch die Feuertaste gesperrt wird. - Zugzähler-Chart anzeigen: Plus & Minus gedrückt halten.
Das Balkendiagramm zeigt die letzten 2 Wochen. Mit Plus/Minus kann man die Tage anwählen, und bekommt die jeweilige Zugzahl angezeigt.
- Exit: Feuer gedrückt halten, oder warten.
- Zugzähler löschen: Feuer & Minus gedrückt halten.
Löscht den aktuellen Tag. Vergangene Tage bleiben erhalten. - Uhrzeit einstellen: Feuer & Plus & Minus gedrückt halten.
- Mit Feuer zwischen H (Stunde) und M (Minute) wechseln, mit Plus/Minus einstellen.
- Exit: Feuer gedrückt halten, oder warten.
- Akku laden
- Probleme & Lösungen
Display
- Das vertikale 0,96" Farbdisplay zeigt:
- Akkufüllstand als Balken (5 Segmente = 20% pro Segment).
- Genauigkeit der Anzeige:
80% sind real 69%
60% sind real 48%
40% sind real 22%
20% (rot) sind real 14%
- Genauigkeit der Anzeige:
- Leistung (Watt)
- Tastensperre (Schloß)
- Tageszugzähler (Puff)
- Dauer des letzten Zuges (Time)
- Modus (P, A&P, Auto)
- Widerstand (Ohm, R)
- Ausgangsspannung (Volt, V)
- Akkufüllstand als Balken (5 Segmente = 20% pro Segment).
Die Werte sind gut lesbar, mit kleiner Einschränkung von Widerstand und Spannung, deren Schrift zu fett im Verhältnis zur Größe ist. Die Spannung zu sehen hat eh keinen praktischen Wert, da hätte man stattdessen Herrn Ohm mehr Platz geben können.
Die Helligkeit des Displays ist gut.
Ein Stealth Mode ist nicht vorhanden.
Das Display zeigt sinnvolle / verständliche Dinge an, wie beispielsweise "Check Atomizer", und dazu gibt es Grafiken. In diesem Fall wird der Vinci mit einem roten Pod dargestellt, der ein Fragezeichen trägt. Auch ohne Englisch bekommt man so eine Idee wo man ggf. ein Problem suchen soll.
Dampftest
PnP-R1 0,8 Ohm Coil, "12-18 Watt"
Horizontale Wicklung mit ca. 1,9 mm Durchmesser. 4 Liquid-Löcher. 0,2 ml Puffer passen in den Verdampferkopf.
- Aus der Packung genommen riecht der Kopf nicht neutral, sondern etwas nach "Neu" / "Fabrik".
- Ob man die AFC umdreht oder nicht, ist nahezu egal. Der Zugwiderstand wird hier zu 97,6451% vom Verdampferkopf selbst bestimmt, und der ist sehr leicht.
- Der Automatikmodus (Zugluftschalter) ist MTL eher unbrauchbar, da man sehr stark ziehen muss, und er dazu auch noch spät einsetzt - da hat man den halben Mund schon mit Luft voll, bevor es losgeht.
- Wie immer, 45/45/10 Basis ohne Aroma, heute aber mal mit 3mg Nikotin, die ich auch sonst dampfe.
- Ich dampfe ihn im 2ml-Pod (der "TPD2-Version").
- Ich dampfe MTL.
- Minimal Neugeschmack, und deutlich süßer / lieblicher Geschmack (vielleicht Teil des Neugeschmacks?).
- 8 Watt: Yo, dampft, aber eher fisselig, aber man könnte es dampfen. Mache ich drei Züge nacheinander muss ich Husten - der Dampf ist schärfer als das was ich vom Selbstwickler gewohnt bin.
- 10 Watt: Nicht so wirklich anders. Kühler Dampf.
- 12 Watt: Nicht so wirklich anders, aber noch etwas schärfer. Kurz vor laufwarm.
- 14 Watt: Dampfmenge ok, lauwarm.
- Zug 44: Neugeschmack überwiegend weg.
- 16 Watt: Dampfmenge ok. Lauwarm.
- Zug 67: Neugeschmack noch mehr weg.
- Kurz mal DTL gedampft. Aha. Dampf nicht mehr scharf, weil der Luftfluss besser ist.
- 18 Watt: Noch etwas mehr Dampf. Leicht warmer Dampf.
- Dauernuckeln: Keinerlei Probleme.
- 20 Watt: Geht nicht: "Max Power" kommt im Display. Narrensicher gegen Verdampferkopfschrottung, und zu schnellen Verschleiß durch unbedarfte Bleifußanwender.
- Leichte Kokelnote, wenn noch ca. 0,5 ml im Tank sind. Ist der Tank zu leer, kann das Liquid nicht mehr an die Liquid-Löcher des Verdampferkopfes schwappen.
Fazit:
- Schönes MTL ist das für mich nicht, dafür lässt der Kopf zuviel Luft durch. Ich sehe ihn eher für restriktives DTL.
- Die Wolke bei 18W ist in Ordnung, allerdings bekomme ich mit'm Selbstwickler noch mehr, sogar bei "nur" 12W, MTL wie DTL.
- Der Geschmack ist im Grunde sehr gut, aber diese seltsam "liebliche Fabrikgeschmacksnote mit leichtem chemischen Einschlag" wird er nie wirklich los. Sie verschwindet wenn man Nebenluft zieht, was aber nicht jedermanns Sache ist, und nicht Sinn der Übung. Workaround
Insgesamt bekommt er daher von mir MTL eine 4 und DTL eine 3. - Meine Empfehlung: 14-16 Watt
PnP-VM1 0,3 Ohm Coil, "32-40 Watt"
Horizontale Wicklung, "Mesh", mit ca. 3,7 mm Durchmesser. 4 Liquid-Löcher. 0,3 ml Puffer passen in den Verdampferkopf.
- Aus der Packung genommen riecht der Kopf nicht neutral, sondern etwas nach "Neu" / "Fabrik".
- Der Zugwiderstand ist noch geringer als bei der Fetch Mini mit RMP Mesh Kopf, aber immer noch im Bereich "mittleres DTL", mit Hang zu "leicht".
- MTL: Schmeckt zumindest nicht schlecht, aber der Dampf ist doch eher fisselig, nicht wirklich der Hit.
- Ich dampfe im 5,5ml-Pod, mit P-Modus, und DTL.
- Der Automatikmodus setzt recht spät ein, wäre aber bei langen Zügen durchaus nutzbar.
- Deutlicher Neugeschmack, etwas "chemisch-lieblich". Ich puste erstmal einige male, statt zu ziehen...
- 10 Watt: Ganz leicht träge. Sehr softer & kühler Dampf, Dampfmenge ok. Kann man machen. Man hört den Spannungswandler etwas arbeiten, die Coil "surrt" (das trifft es nicht genau, ist aber schlecht zu beschreiben). Es nervt nicht.
- 15 Watt: Springt sofort an. Lauwarm, bis warm, je nach Zuglänge, sonst nicht viel anders.
- Zug 30: Neugeschmack deutlich weniger.
- 20 Watt: Dampfmenge besser, aber auch nicht soo viel anders, und für 20W nicht berauschend.
- Ach so, ja gut - ich mach dann besser mal die AFC ganz auf... 😉 Und noch mal von vorn:
- 10 Watt: Yo, Wolkenmacher, Dampfmenge sehr gut!
- 5 Watt?: Deutlich weniger Dampf, wäre aber je nach persönlichem Gusto auch dampfbar. Mir aber vom Geschmack zu mau.
- 15 Watt: Etwas mehr Dampf als bei 10. Warm.
- 20 Watt: Etwas mehr Dampf. Etwas intensiver im Geschmack.
- 25 Watt: Etwas mehr Dampf. Geschmack nimmt etwas ab, besonders wenn der Zug länger als 2 Sekunden dauert.
- 30 Watt: 1,5 Sekunden Züge gehen noch, dann wird's aber sehr warm...
- 35 Watt: Wenn der Zug nicht länger als 1 Sekunde dauert, ok, aber auch nicht schön. Es gibt auch sehr schnell 'ne leichte Kokelnote. Ich lasse es hier gut sein...
- Nachfluss, Dauernuckeln: Kein Problem (bei bis zu 20 Watt getestet).
- Randvoll getankt mag er nicht. Entweder eine kleine Luftblase drin lassen, oder die ersten Züge mit ausreichend Pausen zwischen den Zügen dampfen, sonst wird der Geschmack etwas unschön.
Fazit
- "32 bis 40 Watt" ist die Empfehlung von Voopoo - deutlich zu optimistisch.
- Meine Empfehlung: Bei 10-20 Watt ist alles hübsch, 25 geht auch noch prima, wenn man keine langen Züge macht.
- Die Wolkenbildung ist sehr gut, und funktioniert auch schon bei kleiner Leistung, dank fortschrittlicher Maschendrahtzauntechnologieinnovation und vor allem genügend Luftdurchsatz.
- Dem Geschmack gebe ich eine Schulnote 3, aber nur weil auch dieser Kopf den Fabrikgeschmack nicht so ganz los wird, wobei es etwas geringer ist als beim R1-Kopf. Workaround
Update: So nach 15 ml würde ich die Schulnote auf 2+ verbessern. Mir ist das aber viel zu lang, und ich persönlich möchte nicht das dampfen was immer diesen Geschmack verursacht - es kann sich nur um Produktionsrückstände handeln, die der Hersteller beseitigen sollte, nicht ich...
AFC
Die AFC ist von der simplen Art, sie kennt zwei Positionen. Der Pod kann um 180° gedreht eingesetzt werden, womit dann weniger / mehr Luft durchgeht (wie bei der Eleaf Tance zb).
Der Zugwiderstand wird also durch die Position des Pods, und durch den Verdampferkopf bestimmt, der die Sache ggf. schon vorher limitiert.
Es gibt auf beiden Seiten jeweils 3 Löcher für die Zuluft. Feuert man mit dem Mittelfinger lassen sich die Luftlöcher etwas, aber nicht ganz zuhalten. Mit dem Zeigfinger oder Daumen gefeuert bleiben sie immer frei.
- Sinnvoll einstellbar?: Je nach Kopf. Beim PnP-R1 0,8Ω ist es fast egal wie herum der Pod sitzt. Beim PnP-VM1 merkt man deutlich einen Unterschied - etwa halb so leichter Zug auf "offen".
- Stufenlos?: Nein
- Versehentlich verstellbar?: Nein
- Scharfe zischende Geräusche?: Nein, dumpfes Rauschen.
- Pfeifen?: Nein
- Siffen: Null
- Lautstärke in 10cm Entfernung:
- 56/57 dBA, mit PnP-R1 Coil, 16 Watt, AFC offen.
- 50 dBA bei "geschlossener" AFC. Empfehlenswert, da der Zugwiderstand praktisch identisch ist.
- 58 dBA, mit PnP-VM1 Coil, 20 Watt, AFC offen.
- 56/57 dBA, mit PnP-R1 Coil, 16 Watt, AFC offen.
Drip Tip
Das Drip Tip ist flach, relativ groß, und fest mit dem Pod verbunden. Die Position ist vorgegeben, man kann den Pod nicht um 90° verdreht in den Akku stecken. Es ist lang genug, so dass die Lippen / Schleimhäute nicht mit heißem Dampf in Berührung kommen.
- Anschluss: Fest verbunden
- Material: Kunststoff
- Höhe: 12 mm (Lippenbereich)
- Breite: 22 mm
- Dicke: 11,5 mm, bis 6,5 mm oben
- Luftrohr: Ca. 4 mm, nach oben öffnend (Anti-Siff).
Tanken
Wann?
Bei etwa 0,5 ml Rest muss getankt werden. Eine eindeutige Marke gibt es nicht, man muss es aus der Erfahrung abschätzen. Wenn eine leichte Kokelnote entsteht hast du den Punkt verpasst. 😉
Womit?
Wie bei fast allen Pod-Systemen empfiehlt sich eine Spritze, oder Flasche mit dünner Spitze, am besten Nadelflaschen: AM | EB | FT | GB. Das Tankloch hat ein Maß von 4x6 mm.
Wie?
Pod entnehmen. Der Silikonböbbeltankverschluss sitzt dann gut erreichbar auf der Seite des Pods. Die Lasche zum anheben ist sehr kurz - Kurze Fingernägel zu besitzen ist von Vorteil.
Sifffrei?
Durch den Silikonböbbeltankverschluss wird man etwas Klebefinger bekommen, wobei es mit etwas Geschick auch komplett trocken möglich ist, weil der Verschluss ganz gut "handelbar" ist, und er nicht dazu neigt beim Schließen Liquid raus / vorbei zu quetschen.
Die Verdampferköpfe haben beim Tanken nicht gesifft, nur danach gelegentlich mal leicht geblubbert, was sich von selbst wieder weggedampft hat.
Wieviel?
Offiziell passen 5,5 / 2,0 ml (TPD-Version) in den Pod - ich bekomme 5,1 ml (mit 0,3Ω Verdampferkopf) hinein, und beim 2 ml Pod sind es 2,2 ml (mit 0,8Ω Verdampferkopf). Ein bisschen liegt das daran das die Köpfe unterschiedlich großen Durchmesser haben.
Akku: Laden & Sicherheit
Test-Setup
- Mitgeliefertes Mikro-USB Kabel (0,26 Ohm).
- USB-Monitor: AM|EB|GB|FT
- Anker 40 Watt USB-Ladestation mit 2,4A USB-Ports: AM|EB
- Auch getestet am QC 3.0 Ladegerät: AM|EB
Anzeigen
- Leer ist der Akku wenn "Check Battery" mit rotem Akku angezeigt wird.
- Das Laden wird durch einen animierten Balken und einer Prozentzahl angezeigt.
- Zu 90% voll ist der Akku wenn "100%" im Display angezeigt werden. Hä? 🙂
Das liegt daran das nach 1:20 Stunden die langsame CV-Ladephase beginnt, und Voopoo entschieden hat das dass zu lange dauert. 😉 Denn in den folgenden 24 Minuten fließen nur noch 0,6 Wh Energie in den Akku (rund 10% der Gesamtkapazität). So kann man 24% der Ladezeit "einsparen", und auf der Produktseite etwas von "quick charge" erzählen 😉 (dort wird noch mehr leicht irreführender Kram erzählt...).
Ich bin kein Freund dieser Herangehensweise, aber zugute halten kann man das der Nutzer, WENN er das Laden vor den echten 100% unterbricht, den Akku schont, und sich seine Lebensdauer verlängert - also die des Akkus, nicht des Nutzers. 😉 😀 Akku: Der richtige Umgang mit Li-Ion
Ob der Akku wirklich ganz voll ist kann man nur mit einem USB-Monitor, oder dem Ladestrombegrenzer (AM) sehen (ob noch Ladestrom fließt).
Verhalten
- Ladedauer: 1:44 Stunden
- Passthrough: Ja
- Ladestrom maximal, an einem 2,4A Port: 1,02A, bei 5,2 Watt.
- Korrektes Laden nach der CC/CV-Methode: Ja
- Akkukapazität: Verbrauchte Energie beim Laden: 7,84 Wh. Zieht man 20% (geschätzte, aber nicht unrealistische) Verluste für die Spannungswandlung ab sind es 6,27 Wh / 3,6V = 1742 mAh Akkukapazität. Die versprochenen 1500 mAh sind auf jeden Fall drin...
- Wärmeentwicklung: +13°C Differenz zur Raumtemperatur.
Der Vinci Mod Pod liegt mit dem Display zur Seite auf einem glatten Stück Stoff. Sensor 1 oben, mittig. Sensor 2 unter der Vinci, mittig. Die Akkuzelle im Gerät hat real noch mehr Temperatur.
- Cold Charge
- Grundlagen: Akku schonend & sicher laden
- Am USB-Ladestrombegrenzer (AM) stelle ich 2,5 Watt ein, die Hälfte der normalen Ladeleistung. Der Akku lädt nun eine gute Stunde länger (2:53h), und erwärmt sich nur noch um 4,5°C.
Sicherheit
- An einem zu schwachen Netzteil / USB-Port den Akku aufladen...
- 600 mA, AM: Hier nimmt der Vinci Mod Pod 740-770 mA.
- Er sollte also nicht an zu schwache USB-Ports/Netzteile angeschlossen werden - Brandgefahr, für die Stromquelle. Geeignete Ports haben 1A, oder mehr.
- Entgasen: Ja, über USB, und Taster.
ATV Test
Hier messe ich die Effizienz der Coils und die Dampfreichweite pro Akkuladung...
Details: ATV Messmethode Wirkungsgrad/Akkulaufzeit
Verdampferkopf austauschen
Grundlagen: Verdampferkopf wechseln: Anleitung
- Der Pod sollte so gut wie leer sein - liegend darf das Liquid höchsten bis an den Metallsteg reichen, sonst pladdert es raus.
- Ggf. Feuchtigkeit aus der Pod-Aufnahme mit Wattestäbchen entfernen.
- Der Verdampferkopf ist gesteckt - einfach ziehen.
Probleme & Lösungen
- Allgemeingültige Grundlagen
- Akku
- Siffen & Kokeln
- Sonstiges
- Spezifisches zum Vinci Mod Pod
- Ist der Pod randvoll getankt darf die Zugfrequenz nicht zu hoch sein, besonders bei hoher Leistung, weil der Nachfluss dann noch nicht flutscht. Am besten lässt man eine kleine Luftblase beim Tanken.
Verbesserungspotenzial
- Deutlicher "Fabrikgeschmack", und er geht mir zu langsam raus (etwa 15ml).
- Pod-Inhalt kann nicht voll genutzt werden, weil das letzte Liquid nicht zum Verdampferkopf läuft.
- Akku-Anzeige schummelt beim Laden - zeigt 100% an, obwohl er noch nicht ganz voll ist. Da es den Akku schont, wenn man ihn nicht ganz voll lädt, kann man unterschiedlicher Meinung darüber sein ob das gut/schlecht ist. Kann aber verwirren, weil die Dampfreichweite dann unterschiedlich ausfallen kann...
- Akku-Anzeige etwas ungenau beim Dampfen.
- Der "innovative" und "intelligente" Chip kann sich leider nicht merken welche Leistung zuletzt eingestellt war, wenn man den gleichen Pod ab-/einsteckt. Der von mir gemessene Intelligenzquotient entspricht exakt dem einer Kartoffelsortiermaschine. 😉
Lob
- Allgemein
- Simple Handhabung.
- Für das Tankvolumen & Akkukapazität ist der Vinci sehr leicht und klein.
- Dampf
- Sehr große Wolken (für ein Pod-System).
- Gute Dampfdichte.
- Guter Geschmack (nach "Eindampfen")
- Guter Nachfluss der Verdampferköpfe.
- Nachfluss lageunabhängig (Coil sitzt mittig im Pod).
- Gleichbleibende Dampfleistung über die ganze Akkuladung.
- Bedienung
- Akku
- Leistung frei einstellbar.
- Farbdisplay, Klartextmeldungen, grafischer Zugzähler mit 2-Wochen-Historie.
- Akkukapazität sehr gut auf das Tankvolumen des Pods abgestimmt.
- Präziser Feuertaster (kein "Wackelkontakt" hinter dem mechanischen Klick-Punkt).
- AFC
- Versehentliches Verstellen unmöglich (aber auch nur 2 Stufen).
- Ziemlich unmöglich die Luftlöcher versehentlich zuzuhalten.
- Tank / Pod
- Liquidfüllstand sehr gut sichtbar, und bis zum Boden sichtbar.
- Pod sitzt ziemlich sicher im Akku (4 Magnete).
- Siffen
- AFC & Mundstück: Im Testbetrieb null siffen.
- Tanken: Beim Tanken minimal Klebefinger möglich. Je nach Liquidflasche & Umsichtigkeit auch klebefrei.
- Akku
Daten
- Zugtechnik: DTL, mittel bis mittelstreng.
- Zug-Lautstärke in 10cm: Je nachdem, siehe AFC.
- Maße
- Höhe: 104 mm
- Breite: 25 mm
- Tiefe: 26 mm
- Gewicht: 116 g (leer)
- Tankinhalt: 5,1 / 2,2 ml Pods
- Dampf-Reichweite pro Akkuladung (Mittelwerte):
- 5,55 ml mit PnP-R1 0,8Ω Verdampferkopf.
- 4,82 ml mit PnP-VM1 0,3Ω Verdampferkopf.
- Akku
- Betriebsmodi: Watt, per Feuertaster oder Zugluftschalter
- Leistung: 5 - 40 Watt, laut Voopoo
- Widerstand: 0,1 - 3 Ohm, laut Voopoo
- Kapazität: 1500 mAh, laut Voopoo. Es ist eher mehr drin (~1700).
- Ladedauer: 1:44 Stunden (1:30 laut Voopoo)
- Ladestrom: 1,02 Ampere max.
- Ladeanschluss: Mikro-USB
- Zuglängenbegrenzung: 10 Sekunden. Der Vinci schaltet sich dann nicht komplett ab. Also besser ausschalten wenn er in der Tasche mitgeführt wird.
- Die sonstigen üblichen Sicherheitsfeatures, alles an Bord.
- Feuertaster Lautstärke in 10cm: 49 dBA
- Feuertaster Auslösung: 330 g
- Getestete Firmware: Gene Ai V1.0
Lieferumfang
- Vinci Mod Pod Akku
- Pod
- Verdampferkopf PnP-VM1
- Verdampferkopf PnP-R1
- Ladekabel
- Anleitung (auch Deutsch)
Fazit & Bilder
Das schön große, vertikale, und sehr gut lesbare Farbdisplay, frei einstellbare Leistung, und die hohe Tank-Kapazität, sind in meinen Augen die größten Stärken des Vinci Mod Pod.
Der tagesbasierte Zugzähler ist eher Gadget, aber cool. Ein Balkendiagramm der letzten zwei Wochen, das direkt auf dem Gerät angezeigt wird, ist eine Spielerei die sogar mir sehr gut gefällt, und kein anderes System bietet.
Dank sehr hohem Luftdurchsatz (für ein Pod-System) ist die Wolkenbildung oberes Regal, etwa auf Niveau der Fetch Mini, vielleicht sogar mehr, das kann ich im Moment nicht testen.
Der Geschmack ist auch prima, aber erst nach langem "Eindampfen" (eigentlich "Auswaschen"). Daher sollte Voopoo am Neu-"Fabrikgeschmack" noch arbeiten (Workaround), wie auch an der inneren Form der Pods, so dass die letzten 0,5 ml Liquid im Tank nutzbar wären, und auch eindeutig klar wäre wann man Tanken muss.
- Vinci Mod Pod kaufen
- Coils in der Verdampferdatenbank
- Übersicht: Die besten Pod-Systeme im Vergleich
Anerkennung
Wenn ich dir mit diesem Beitrag helfen konnte, würde ich mich über eine kleine Anerkennung freuen. Ich würde dann sogar mit den Armen rudern – und ich rudere nicht leichtfertig mit den Armen! 😉
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