Review und Anleitung für den SubTank Mini C – ein reiner Clearomizer von KangerTech, mit ungewöhnlichem Aufbau und Verdampferkopfwechsel. Er kann DTL und MTL, hat 4 ml Tankinhalt (offiziell 3), und eine recht geringe Bauhöhe.
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Falls bei den Begriffen im Beitrag Fragezeichen über'm Haupthaar aufplöppen: Abkürzungen & Begriffe
- Ersteindruck
- Reinigen
- Dampftest
- Drip Tip
- Tanken & Liquid Control
- AFC
- Verdampferkopf wechseln
- Siffen
- 510
- Lob
- Verbesserungspotenzial
- Maße & Daten
- Fazit
- Links & Kommentare
Ersteindruck
Den SubTank Mini-C habe ich für $8.95 bei FastTech gekauft. Aktuelle Preise bei: EB|AM(Kit)|GB|FT
Erstmal hat der Verdampfer außen keinerlei Beschriftung oder Logos, finde ich sehr gut. Nur unter der Base ist sein Name vermerkt und innen das CE-Zeichen und das Kanger-Logo, aber dezent, und bei „normaler“ Aromadosierung wohl auch nicht mehr groß sichtbar – ich dosiere so bei 0,5% – ja es ist Liquid im Tank auf dem Foto. 😉
Der Verdampfer hat einen deutlichen Fabrikgeruch. Ich hab’s für den Test extra nicht gemacht, würde Dir aber empfehlen den neuen Verdampfer kurz zu reinigen.
Der SubTank Mini C ist ungewöhnlich aufgebaut. Außer dem Top Fill funktioniert alles anders als man es kennt. Für Schimpansen ergibt sich hier im ersten Moment ein kurzweiliger Knobelspaß, also erstmal ’ne Banane schälen und tüchtig Kopf kratzen, das funktioniert immer – jedenfalls bei mir. 😉 Genaue Details zur Funktion findest Du da wo sie zum Tragen kommen: Tanken, AFC, und Verdampferkopf wechseln…
Das „C“ steht vermutlich für „Clearomizer“, denn der SubTank Mini C ist ein reiner Clearomizer – wickeln verboten – die RBA Selbstwickeleinheit vom SubTank Mini passt nicht hinein.
Reinigen
Sehr einfach: Top Cap abschrauben, Tankglas abkippeln, und alles was dann per feuchtem Lappen erreichbar ist einmal durchfeudeln…
Wer möchte kann die Teile natürlich auch in den Ultraschall werfen, bis auf die Verdampferbasis, von der möglicherweise die Lackierung „abgefressen“ werden könnte. Ich probiere es nicht aus, da die Basis eh nicht klinisch rein sein braucht.
Das 510er Gewinde müsste man theoretisch niemals reinigen, da der Verdampfer in jeder Situation auf dem Akkuträger bleiben kann.
Dampftest
Der mitgelieferte SSOCC-Verdampferkopf mit Edelstahl-Wicklung hat offiziell 0,5 Ohm und soll laut Aufdruck mit 15 bis stolzen 60 Watt betrieben werden können. Ich vermute das es nicht mehr lange dauern kann bis per Gesetz Schockbilder von verkokelten Wicklungen aufgedruckt werden müssen (ich füge ein: muhaha). Der Kopf wird mit 0,62 Ohm angezeigt, da muss man sich keinen Kopf machen (gnihihi! Kopf machen! gnihihi!) 😉 , nennt sich Serienstreuung, und/oder schlechter Kontakt durch den lediglich geklemmten Wicklungsdraht, wie bei Verdampferköpfen üblich. Zu der Serienstreuung zählt vermutlich auch das Stück Draht das wohl nicht so recht wußte wohin mit sich (siehe Bild).
Vielleicht gehört das ja auch so, man weiß es nicht. 😉 Am Ende der Wicklung wird der Draht eh nicht so heiß, und Dampfen tut’s unauffällig, normal.
25 Watt. Pures Basisliquid erstmal, wie immer. Schmeckt als hätte ich irgendein undefinierbares Aroma drin, dessen Name wohl „Fabrik Blend“ sein dürfte.
Die Dampfmenge ist gut, aus ’nem RDTA bekomme ich bei gleicher Leistung aber mehr, was allerdings auch am begrenzten Luftdurchsatz des Verdampferkopfes liegt. Ich stell mal auf 20 Watt, das passt besser zum Luftangebot, und die Dampfmenge (optisch) ist dieselbe. Bei 15 Watt ist die Dampfmenge sichtbar geringer, dampfen kann man das aber auch problemlos. Für maximale Dampfmenge, guter Geschmack und geringe Hitzeentwicklung ist 20 Watt schon eine gute Wahl. Einen Preheat (Akkuträger ABC) braucht man nicht unbedingt, 30 Watt für 0,3 Sekunden schaden aber auch nicht.
So nach 30-50 Zügen ist das Aroma „Fabrik Blend“ schon weniger intensiv, ich schmecke nun deutlicher den typischen Geschmack des Basisliquids.
Mit Aroma: Schmeckt einwandfrei. Ich will mir einbilden das meine iJust One (Test) mit Aspire 0,4er Kopf etwas besser schmeckt, was aber auch daran liegen kann das die Kombination williger dampft, weil offener, leichter zu ziehen. Wer einen eher „normalen“ Zugwiderstand bei DTL mag ist beim SubTank Mini C genau richtig. Relativ!: 4,6 mm ist die engste Stelle im Luftkanal – die vertikale Wicklung im 0,5er Verdampferkopf taxiere ich per Messschieber-Peilung auf 4,0 Millimeter. 5,5 mm sind’s beim Aspire Kopf in der iJust One, das macht sich schon deutlich im leichteren Zugwiderstand bemerkbar…
Nach ein paar Tagen pendle ich mich bei 17 Watt ein, da passt mir der Geschmack am besten (zumindest mit dem Aroma das ich gerade dampfe), und im TC-Mode scheinen mir Dampfmenge & Geschmack noch eine Spur besser. Der TC-Mode funktioniert aber nur ca. 2 Tage, danach pumpt er wie Hölle, und ich muss dauernd an der Temperatur rumdrehen. Tja, Verdampferköpfe halt, ist normal: TC Dampfen – Probleme, Ursachen & Lösungen
ATV Tests (Effizienz):
• 20 Watt, Preheat 30W/0,3S: 0,68 ml/Wh
• Im pumpenden TC-Mode: 0,55 ml/Wh
SOCC MTL-Verdampferköpfe habe ich nicht zum Testen.
Drip Tip
Drip Tip und Top Cap sind aus Kunststoff, so das es schon mal kein Hitze-Lippen-Aua-Problem gibt.
Das Drip Tip hat innen einen Metalleinsatz, konisch geformt, wodurch Kondens aufgefordert wird in die korrekte Richtung zu fließen – zurück.
Drip Tip und Top Cap sind ein Teil, man kann also kein eigenes Drip Tip aufstecken. Stört mich in dem Fall wenig, da es sich angenehm anfühlt. Es besitzt eine sehr sehr feine horizontale Riffelung die für „Gripp“ an den Lippen sorgt. Ich mag es.
Wer möchte kann es auch noch als Pro ansehen das man es nicht verlieren kann.
Tanken & Liquid Control
Tanken muss man spätestens wenn im Tank noch 2-3 Tropfen Liquid sind. Die wollen nicht in die etwas zu hoch gelegenen Liquid-Löcher.
Schritte:
- Am ganzen Verdampfer drehen, bis beide Liquid-Löcher geschlossen sind.
- Am Glas halten, Top Cap aufdrehen.
- Tanken. Geht aus allem, auch Eimern. 😉
- Top Cap aufstecken, dann zudrehen, bis ans Glas drehen (damit die Dichtung am Luftrohr auch dichten kann). Nicht zu fest. Nach dicht kommt kaputt.
- Verdampfer wieder im Uhrzeigersinn drehen, so das die Liquid-Löcher offen sind. Bei meinem kann ich einfach bis zum Ende drehen, dann ist das kleine Liquid-Loch auf, das reicht vollkommen.
- Gleich ein paar Züge dampfen, bis es nicht mehr blubbert.
Die Liquid Control hat ihre liebe Not zu dichten, was nicht verwunderlich ist da nur Metall auf Metall liegt. Beim Abschrauben der Top Cap kommen dann auch Luftblasen, das ist aber nicht schlimm. Schraubt man die Top Cap wieder auf dann drückt man etwas Liquid in den Verdampferkopf. Nach dem Tanken blubbert’s also erstmal ein wenig. Es sifft aber nicht aus der AFC, und das ist ja das wichtigste. Ich konnte auch Tanken ohne die Liquid Control zu schließen. Mein Liquid ist 45/45/10.
Kanger scheint eine ganze Fachabteilung für Dichtungsdetailfragen zu beschäftigen. 😉 Der SubTank Mini war ja auch schon staubtrocken beim Tanken, und auch beim SubTank Mini C behalte ich trockene Finger. Die Top Cap Dichtung ist geteilt und das Liquid bekommt etwas Platz zum verteilen. Nur falls es dort voll ist quetscht Liquid aus dem Spalt (ist einmal nach ca. 10x Tanken passiert). Also ab und an die Dichtung trocken tupfen schadet sicher nicht. Ehrlicherweise bin ich nicht mal sicher ob’s nicht daran lag das ich vielleicht einen Hauch zu voll gefüllt habe – ich reize es immer gern ganz aus…
Die Base Dichtung ist genauso, also nicht einfach auf ganzer Fläche glatt, wo sie dann gern am Glas festklebt, sondern geteilt, wodurch im unteren Teil dann eine „gepunktete Auflage“ entsteht (kannst Du im ersten Bild des Beitrags sehen wenn Du es groß klickst). Das Tankglas habe ich ohne Probleme abbekommen, und sehe auch keine Veranlassung die Dichtung mit Basisliquid schmieren zu müssen.
AFC
Der SubTank Mini C hat zwei Luftschlitze in der Basis. Doch das was wie eine AFC aussieht ist keine, und offensichtlich auch nicht so gedacht. Egal wie man den Tank dreht, es geht immer gleich viel Luft durch (nur das Zuggeräusch ändert sich etwas). Das Drehen am Tank ist also nur zur Verstellung der Liquid Control gedacht. Mich stört’s nicht, ganz im Gegenteil freue ich mich das man die AFC immer offen ist und die Luftströmung im Verdampferkopf immer maximal ist. Wer den Zugwiderstand anpassen möchte nimmt dafür einen anderen Verdampferkopf: Kompatible Köpfe
Verdampferkopf wechseln
Hier kommt die „besondere Konstruktion“ zum Einsatz. Durch sie ist es möglich den Verdampferkopf im SubTank Mini C sehr schnell zu wechseln, und ohne das man den Verdampfer vom Akkuträger schraubt. Hier für die Fotos zeige ich es ohne Akkuträger…
Der Tank darf beim Wechsel des Verdampferkopfes gefüllt sein, aber nur so weit das die Liquid-Löcher bei umgedrehtem Tank voll in der Luft stehen, sonst wird Liquid durch sie entfleuchen…
Schritte:
- Den Tank gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis man locker gegen den fühlbaren Anschlag gedreht hat.
- Tank über Kopf halten, Tank abziehen, und über Kopf hinstellen, am allerbesten im zweitbesten Verdampferständer auf der ganzen weiten Welt AM|EB|FT|GB, der fängt gleich den Siff aus dem Luftrohr auf.
- Verdampferkopf abschrauben.
- Neuen Verdampferkopf mit einigen Tropfen Liquid beträufeln und einsetzen.
- Tank draufstecken, dabei muss die kleine Nase der Basis in die Aussparung der Tank-Basis, siehe Bild.
- Den Tank im Uhrzeigersinn drehen, bis man gegen den Anschlag läuft, dann noch ein winziges Stück weiter, damit es gut fest ist (nicht anknallen).
- Liquid für 5 Minuten einziehen lassen.
Die Nase der Basis verschwindet beim Drehen unter der Führung, und so kann man im Normalbetrieb die Basis nicht versehentlich rausziehen.
Siffen
Beim Tanken: Nein, siehe Tanken.
Im Betrieb hat der SubTank Mini C ebenfalls nicht gesifft. Kein einziges mal kam Liquid aus der AFC (etwa 20 Tankfüllungen gedampft).
Spätestens wochenlanges Rumstehen würde er ziemlich sicher beleidigt mit etwas Siffen quittieren, davon muss man bei Verdampferköpfen immer ausgehen, und es liegt auch in der Serienstreuung der Köpfe.
Alles in allem ist Siffen kein Thema, schön.
510
Beim Aufschrauben des Verdampfers auf den Akkuträger muss ich ein klein wenig fester dran schrauben als ich es sonst mache, damit das Funktionsprinzip „Ich drehe den ganzen Tank um die Liquid Control einzustellen“ funktioniert. Der Drehmechanismus ist nicht zu leichtgängig, was gut ist. Also fest genug schrauben, damit sich beim Drehen des Tanks in die Gegenrichtung der Verdampfer nicht gleich wieder löst. Aber man braucht ihn nicht anknallen.
Das 510er Gewinde ist 4,6 mm lang, sollte auf den meisten Akkuträgern ohne Spalt passen – mein iStick TC100W spielt mal wieder nicht mit, wie meistens.
Wer einen Spalt auf seinem Akkuträger hat kann sich hiermit behelfen: Spalt zwischen Verdampfer und Akkuträger. Beachte: Beim SubTank Mini C muss sich der Tank noch frei drehen können, weshalb der Anti-Wackel-Ring nur 14 mm Durchmesser haben darf.
Auf einen mechanischen Hybrid-Mod darf der SubTank Mini C nicht. Der Pluspin schaut eh nur 0,1 mm hevor, vor allem ist er nicht starr, sondern schwimmend gelagert.
Lob
- Recht kompakt.
- Gutes Tankvolumen.
- Einfache Reinigung.
- Keine Temperaturprobleme an den Lippen.
- Dichtungen, die Dichtungen! 🙂
- Tanken ohne Klebefinger.
- Ach, ja: Dampft auch gut. 🙂
Verbesserungspotenzial
Objektive Kontra sehe ich keine. Nur subjektiven Kram. Vielleicht können das welche für Dich sein:
- Drip Tip nicht wechselbar.
- Keine AFC (immer ganz offen, ich finde das sehr guuuuuuuuut 😀 ).
Maße & Daten
- Durchmesser: 22 mm
- Höhe: 48 (mit Drip Tip, ohne Gewinde)
- Tankinhalt: 4,0 ml (3 ml offiziell, warum auch immer…)
- Tank-Glas: 23,6 x 19,0 x 1,5 (Höhe x Innendurchmesser x Wandstärke)
- Engste Stelle im Luftfluss: 4,6 mm (SSOCC 0,5Ω: 4,0 mm)
- ATV: 0,68 ml/Wh (SOCC 0,5Ω bei 20 Watt & Preheat 30W/0,3S)
- Kompatible Verdampferköpfe: Verdampferdatenbank SubTank Mini C
- Lieferumfang:
- Verdampfer, Verdampferkopf SSOCC 0,5 Ohm SS316L.
- Ersatztankglas, Ersatzdichtungen.
- Anleitung (englisch), übertrieben aufwendige Verpackung.
Fazit
Eine durchaus interessante Änderung des Funktionsprinzips von Liquid Control / Wechsel des Verdampferkopfes. Da hat jemand bei Kanger gesessen und ein bisschen gegrübelt, obwohl die Grundidee nicht ganz neu sein kann. Mindestens schon beim Tröpfler Nixon V2 gab’s ähnliches, da wird die AFC nach diesem Prinzip eingestellt. Ob man das nun haben muss, oder ob es das alte Prinzip auch getan hätte ist wohl Geschmackssache. Immerhin wurde etwas entwickelt das tadellos funktioniert und nicht verschlimmbessert, datt is ja keine Selbstverständlichkeit. 🙂 Für Grobmotoriker und Technik-Verachter gibt es sicherlich durchschaubarere Verdampfer.
Der SubTank Mini C ist ansonsten ein in Detailfragen durchdachter Verdampfer an dem ich nichts zu meckern finde. Wer einen normalen DTL-Zug ohne Open Draw Ambitionen mag wird hier sehr gut bedient. Mit MTL-Köpfen kann man ihn natürlich auch MTL dampfen.
Positiv finde ich noch das Kanger mal was kurzes baut, wo auch etwas rein geht. 4 ml, also 0,5 ml weniger als beim SubTank Mini, aber 12 mm kürzer, das macht für den „No-Lulatsch-Faktor“ schon einen guten Unterschied. Das „klebefreie Tanken“ scheint bei Kanger ein Steckenpferd zu sein – ich denke die Dichtungen wurden nicht aus Zufall gewählt. Top Fill & klebefrei, es geht also. 🙂
Anerkennung
Wenn ich dir mit diesem Beitrag helfen konnte, würde ich mich über eine kleine Anerkennung freuen. Ich würde dann sogar mit den Armen rudern – und ich rudere nicht leichtfertig mit den Armen! 😉
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