In diesem Beitrag geht es um meine Erfahrungen mit dem iStick 40 von Eleaf. Der iStick TC40W ist mein erster iStick überhaupt. Den 20er wollte ich wegen Watt-Lügenmodus nicht, den 30er wegen der Nase nicht, den 50er wegen dem Feuertaster-Problem nicht. Ich hab kein Bock mehr auf halbgaren Kram, davon hab ich ja schon genug. 😉
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Falls bei den Begriffen im Beitrag Fragezeichen über'm Haupthaar aufplöppen: Abkürzungen & Begriffe
- Ersteindruck
- Akku-Kapazität
- Laden
- Widerstandmessung
- Messung der Watt-Leistung von 4 iSticks
- Energieeffizienz
- TC Mode
- Versteckte Funktionen (TC-Titan-Mode, Batteriespannung)
- Akku-Tausch möglich?
- Lob
- Verbesserungspotenzial
- Maße, Gewicht & Daten
- Fazit
- Links & Kommentare
Ersteindruck
Meinen ersten (von mittlerweile fünf) iStick habe ich bei GearBest für $28.99 gekauft. Aktuelle Preise bei: AM|EB|FT|GB. Auspacken, Haptik, Optik und Handling machen einen sehr sehr guten Eindruck. Im Vergleich mit der ebenfalls sehr kleinen Smowell DPV-50 ist der iStick noch mal etwas dünner und knapp 1 cm kürzer (nur 78 mm).
Der Feuerknopf (bzw der Verdampferanschluss) liegt auf der anderen Seite, was mir gegenüber der Smowell eine noch angenehmere Handhaltung ermöglicht (Zeigefinger liegt auf Feuerknopf, Daumen liegt neben dem Verdampfer auf der Top Cap).
Die Optik ist noch schlichter/edler als bei der Smowell.
Die Plus/Minus Knöpfe sind kleiner und gehen deutlich schwerer, der Feuerknopf etwas schwerer. Ich halte es für denkbar das man den iStick recht gefahrlos ohne zu locken in der Hosentasche haben kann ohne sich die Leistung zu verstellen (yo, klappt). Mit TC ginge das umso mehr, als da nichts verkokelt, selbst wenn man gar nicht an der Dampfe zieht.
Bei der Smowell habe ich selbst beim normalen Dampfen schon gelegentlich die Leistung unbeabsichtigt verstellt, weil die Tasten zu leicht gehen.
Schön ist beim iStick auch das er beim Ein-/Ausschalten nicht irgendwelche Boot-Sequenzen vortäuscht wie alle anderen Boxen das machen, nur um ihr Logo/Namen zu zeigen. So kann man immer sofort losdampfen.
Äußerlich und bedientechnisch finde ich rein gar nichts zum nörgeln, was etwas heißen soll. 🙂
Tastenkombinationen
- iStick ein-/ausschalten: 5x Feuertaster klicken
iStick ist eingeschaltet
- Modus wechseln: Mode-Taste gedrückt halten, wechselt er nacheinander durch alle Modi:
Watt | TC-Ni | TC-Ti - Watt-Leistung/Temperatur ändern: Plus/Minus drücken, oder gedrückt halten.
- Plus/Minus Tasten sperren/entsperren: Plus & Minus gedrückt halten.
Gesperrt wird nur die Watt-/Temperaturverstellung. Modi können gewechselt werden. - Stealth Modus Ein/Aus: Feuer & Minus gedrückt halten.
Das Display bleibt beim Feuern aus, steht aber für Einstellungen weiter zur Verfügung.
Im Temperatur Modus
- Verdampfer Lock Ein/Aus: Feuer & Plus gedrückt halten.
iStick ist ausgeschaltet
- Display um 180° drehen: Plus & Minus einige Sekunden gedrückt halten.
- Akkuspannung als Zahl ansehen: Feuer & Minus gedrückt halten
- Temperatur der Elektronik ansehen: 10x Feuertaster (nicht zu schnell und nicht zu langsam klicken, und gleichmäßig…)
- TC-Ti Modus erlauben: Feuer & Minus für 20 Sekunden gedrückt halten.
Es erscheint „Ti On“ im Display. Das war’s schon. Genauso kann man den Ti-Mode wieder „entfernen“.
Akku-Kapazität
Ich habe per ATV-Test die Akku-Kapazität geprüft. Die beiden getesteten iSticks sind nun ca. 50 Ladezyklen alt. Ich habe einen luftreduzierten SubTank Mini mit popelnormaler Wicklung (0,25er Draht, 10 Windungen auf 2 mm) verwendet.
iStick #3: 8,2 ml Liquid verdampft.
iStick #4: 8,1 ml Liquid verdampft.
Wenn ich das ins Verhältnis setze zu den vielen anderen ATV-Tests die ich schon gemacht habe, dann haben diese gebrauchten iSticks eine reale Kapazität von ca. 2600 mAh.
Laden
Gemessen per USB-Monitor AM|EB|GB|FT: 0,9 Ampere Ladestrom nimmt sich der iStick 40 maximal (an 2A USB-Port getestet). Mit 0,9A ist die Box dann in ca. 2,5 Stunden voll (yo, getestet). Sie erwärmt sich dabei handwarm. Am Computer-USB kann es länger dauern, da die Computer-USB Ports u.U. nicht so viel Strom liefern wie ein Wandnetzteil.
Widerstandmessung
Entweder bin ich zu blond, oder der iStick: Einmal aufgeschraubt, misst er den Widerstand und scheint ihn dann nicht mehr weiter messen zu wollen. Sowohl im Watt-Modus als auch im TC-Modus, auch dann nicht wenn der Ohm-Wert nicht gelockt ist! Insofern erschließt sich mir die Notwendigkeit den Ohm-Wert zu locken auch nicht. Der iStick verhält sich im TC Modus scheinbar immer genau gleich, egal ob der Ohm-Wert gelockt ist oder nicht.
Test: Ich schraube einen Verdampfer gaaanz langsam drauf, so das er anfangs nur schlechten Kontakt hat und somit einen höheren Widerstand. ZB einen GS-Air Kopf mit real 1,15 Ohm. Langsam draufgeschraubt, zeigt er 1,22 Ohm an und ist davon auch nicht mehr abzubringen, nicht mal durch Aus-/Einschalten des iStick.
Schnell aufgeschraubt zeigt er 1,15 Ohm und behält den ebenfalls stur bei, auch wenn ich langsam losschraube und wackle…
Wenn man also draufschaubt und es blöd läuft, sprich, er macht seine Testmessung (heart beat) gerade in dem Moment wo noch kein vollständiger Kontakt herrscht, dann wird der iStick 40 mehr Leistung ausgeben als auf dem Display eingestellt ist.
Im Prinzip müsste man also für jeden Verdampfer den Widerstandswert kennen und prüfen ob der iStick diesen Wert beim Aufschrauben auch tatsächlich erwischt hat. Durch mehrmaliges Aufschrauben könnte man recht zuverlässig den niedrigsten (richtigen) Wert ermitteln, aber wer will das? Nicht gut gemacht. Soweit ich weiß messen die anderen iSticks den Widerstand kontinuierlich…
Update: Im normalen Alltagsbetrieb habe ich keine Probleme mit dem manchmal etwas merkwürdigen Verhalten (oder dem was das Display anzeigt). Der iStick 40 hat eine smarte Logik bezüglich des Widerstands, denn es kann passieren das er einen falsch eingemessenen Widerstand nach einigen Stunden dann plötzlich doch richtig anzeigt (und nein, das Ganze hat nichts mit warmen/kalten TC-Draht zu tun, es ist auch im VW mode mit Kanthal/NiChrom so).
Will sagen: Im Labor 😉 wundert sich der Laie, in der Praxis gibt es aber keine Probleme.
Update: Es ist letztlich genau wie bei der VTC Mini, oder der Presa. Man sollte sich um den angezeigten Widerstand erstmal gar keinen Kopf machen, sondern im Falle das man glaubt „da stimmt was nicht“ die Box 15-30 Minuten stehen lassen, dann findet sie von selbst den richtigen Basiswiderstand, und zeigt ihn dann auch an.
It’s a feature, not a bug. 😉
Widerstands-Unterschiede zwischen mehreren iStick TC40W
Update: Nun, mit genauem Messgerät ausgestattet:
Kontakte vorher mit Isopropanol AM|EB penibel gereinigt. Verdampfer jeweils mehrmals aufgeschraubt, um Fehlmessungen durch heart beat zu vermeiden. |
|||
Reale Widerstände Ω: | 0,171 | 0,502 | 3,202 |
iStick #1 | 0,16 | 0,47 | 2,95 |
iStick #2 (abgegeben) | |||
iStick #3 | 0,17 | 0,50 | 3,12 |
iStick #4 | 0,17 | 0,51 | 3,15 |
iStick #5 | 0,17 | 0,51 | 3,19 |
SEHR passabel. Für so wenig Geld eine so genaue Widerstandsmessung, nicht übel.
iStick #1 und #2 kommen aus einer Charge, #3,#4,#5 aus einer späteren (die mit mehr Kapazität).
iStick #2, das weiß ich aus älteren Messungen, verhält sich eher wie iStick #3, #4, #5. Das heißt das es mindestens in der ersten Charge Streuungen bei der Widerstandsmessung im Subohm-Bereich gibt.
Das die Widerstandsmessung nach oben raus immer ungenauer wird ist nicht soo tragisch. Wichtig ist das es unten genau ist, denn je niedriger der Widerstand desto größer wirkt sich eine falsche Messung auf die Leistung aus, siehe nächsten Abschnitt:
Messung der Watt-Leistung von 4 iSticks
Ich messe hier die Watt-Leistung von 4 iSticks um zu sehen wie genau der iStick arbeitet und wie die Serienstreuung zwischen verschiedenen iSticks ist. Ursprünglich hatte ich 5 iSticks, die ich nummeriert habe. Einen iStick habe ich meinem Bruder gegeben, deshalb gibt es eine Lücke bei den Bezeichnungen (AT1, AT3, AT4, AT5), nicht wundern.
Da ich für diese Leistungsmessung die Widerstände noch mal genau vermessen musste, konnte ich als „Abfallprodukt“ die obigen Widerstandsmessungen noch mal verifizieren – bei anderen Widerständen, aber es passt alles sehr gut ins vorhandene Bild.
Fazit Leistungsmessung: iStick 1 (AT1) ist aus einer früheren Charge als die anderen. Der Chip regelt so gut wie die anderen, nur bei der Widerstandsmessung liegt er zu tief, weshalb die reale Watt-Leistung immer rund 10% zu gering ist.
Alles andere sieht recht homogen aus, bis auf iStick #5, dessen Chip im tiefen Subohm etwas zu niedrig regelt. Selbst wenn ich das mit einem Widerstand von 0,236 hinrechne, um die gerundete Anzeige des iSticks zu berücksichtigen, ändert das nicht wesentlich was – auch dann würde er noch zu wenig ausgeben. Finde ich interessant das es auch Chip-seitig Ausreißer geben kann.
Der iStick ist NICHT energieeffizient. DOCH! NEIN! WOHL!
Hier stand ursprünglich einiges an Blödsinn und Vermutungen bezüglich der Energieeffizienz des iSticks. 🙄
Es lag letztlich an den GS Air Fertigköpfen die höchst ineffizient sind, also eine sehr geringe Akkulaufzeit des iSticks bewirken: Test der neuen GS Air Fertigköpfe mit Watte
8 bis 9 ml Liquid schafft der iStick 40 aber wenn er einen vernünftigen Verdampfer drauf bekommt (zB einen SubTank mit RBA gewickelt).
Es geht das Gerücht das der iStick im TC Mode mehr Energie verbraucht. Das kann ich nach meinen neuesten Tests nicht bestätigen – es ist für die Akkulaufzeit praktisch egal ob man den VW oder TC Mode benutzt, WENN man einen vernünftigen Verdampfer (keine Klemmkontakte) mit einer vernünftigen Wicklung drauf hat, siehe auch Vertikale Wicklungen & Akkulaufzeit.
TC Mode
Kann ich kurz machen: funktioniert alles wie es soll. Ich verwende aber für TC keine Fertigköpfe mehr (die jede TC-Regelung aus dem Tritt bringen können, siehe Test der Fertigköpfe). Und ich verwende auch keinen Nickel-Draht, der aufgrund seiner Niederohmigkeit ebenfalls anfälliger für Störungen der Regelung ist (ich verwende Titan bei einem Kaltwiderstand von ca. 0,5 Ohm).
TC-Titan Mode
Offiziell hat der iStick keinen Modus für Titan-Draht, sondern nur für Nickel-Draht. Der Ni-Mode lässt sich jedoch durchaus mit Titan-Draht verwenden, man muss nur deutlich weniger Temperatur als bei Nickel-Draht einstellen, dann geht das einwandfrei.
Man kann allerdings mit einem Trick doch den Titan-Modus bekommen, wo dann die angezeigte Temperatur deutlich realistischer ist als das was man mit Ti-Draht im Ni-Modus einstellen müsste…
Ti-Modus erlauben:
iStick per 5-Klick ausschalten.
Den Plus-Button und Feuerknopf gedrückt halten. Nach 20 Sekunden erscheint „Ti On“ im Display. Das war’s schon. Genauso kann man den Ti-Mode wieder „entfernen“.
Dann den iStick per 5-Klick wieder einschalten, per Menü-Taster durch die Modi wechseln – nun erscheint nach den Ni-Mode der Ti-Mode.
Quelle
Batteriespannung als Zahl
Es gibt noch ein „Easter Egg“ im iStick: Wer die genaue Akkuspannung des iSticks wissen möchte:
iStick per 5-Klick ausschalten.
Den Minus-Button und den Feuerknopf gedrückt halten. Nach 5 Sekunden erscheint die Akkuspannung als Zahl, zB „Bat 3.82v“.
Quelle
Akku-Tausch möglich?
Wie man den iStick 40 aufbekommt steht unten im Kommentar #16 von Andy. Laut Andy passt in den iStick 40 kein 18650 Akku rein, was ja echt schade wäre. Ich werde mir das bei Gelegenheit noch anschauen und falls ich irgendwie doch zu einer Lösung komme hier aktualisieren.
Aber selbst falls es nicht möglich sein sollte den Akku irgendwann zu erneuern bereue ich den Kauf absolut nicht. Meine allerersten Dampf-Akkus (eGo-C) segnen jetzt, nach ca. 4 Jahren, das Zeitliche. Wenn man von 300 vollständigen Ladezyklen ausgeht dann würde ein einzelner iStick bei mir schon ca. 2 Jahre halten. Da ich vier iSticks habe werden die ca. 8 Jahre halten… Bis dahin dürften die kleinen süßen Stinker sowieso technisch vollkommen veraltet sein… Update: Und schon ist es passiert 😀 iStick Pico Test
Reizen würde mich der Akku-Tausch dennoch, um die Kapazität noch etwas zu erhöhen und aus Sportsgeist. Ein LG INR18650HG2 Akku würde die Kapazität um ca. 700-1000 mAh erhöhen, womit man dann mit dem Winzling ca. 14 ml Liquid pro Akkuladung verdampfen könnte… 😀
Lob
- Klein und leicht.
- Einfache Bedienung.
- Tadellose Verarbeitung.
- Viel Leistung und gute Akku-Kapazität.
- Gefederter 510er Anschluss mit langlebigem Stahlgewinde.
- Akku laden per USB.
Verbesserungspotenzial
- TC funktioniert nicht mit Edelstahldraht. Titan und Zirconium-Draht funktionieren aber.
- Keine Firmware Updates.
Maße, Gewicht & Daten
- Höhe: 78 mm
- Breite: 22 mm
- Tiefe: 35 mm
- Gewicht: 106 Gramm (Vergleich iStick Pico: 134 mit Akku)
- Leistung: 1-40 Watt
- Widerstand: 0,15 bis 3,5 Ohm (Watt Modus) und 0,05 bis 1,0 Ohm (TC Modus).
- Farben: schwarz, voll schwarz, silber, gebürstetes silber, grau, blau
- Maximaler Ladestrom: 1 Ampere
- Ladeanschluss: Mikro-USB
- Feuertaster Lautstärke in 10cm: 45 dBA
- Feuertaster Auslösung: 310 g
Fazit
Update Juli 2016: Für mich ist der iStick 40 kein altes Eisen. Ich nutze ihn im Alltag mindestens so gern wie den iStick Pico (Test), was schlicht daran liegt das ich TC nicht wirklich brauche, und der iStick für mich etwas angenehmer in der Hand liegt, weil er etwas länger und nicht so tief ist.
Update November 2018: Immer noch. 😀 Für unterwegs habe ich immer noch nichts besseres gefunden, was so klein & leicht ist. 🙂
Anerkennung
Wenn ich dir mit diesem Beitrag helfen konnte, würde ich mich über eine kleine Anerkennung freuen. Ich würde dann sogar mit den Armen rudern – und ich rudere nicht leichtfertig mit den Armen! 😉
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