Dampf-Liquid selbst mischen, ohne Hirn

liquid-mischen-aroma

Dies ist eine Schritt-für-Schritt Anleitung zum selbst Mischen von E-Liquid fürs Dampfen. Bequem, mit hoher Präzision, und ohne Mathe. 🙂



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Inhalt

Falls bei den Begriffen im Beitrag Fragezeichen über'm Haupthaar aufplöppen: Abkürzungen & Begriffe

Warum selbst mischen?

  • Selbstgemischtes Liquid kostet pro 10 ml ca. 10-60 Cent (je nach Aroma- und Nikotinstärke). Und je nach dem Preis von Fertigliquid ist es damit 5 bis 50x günstiger gegenüber fertig gekauftem E-Liquid.
  • Volle Kontrolle über die Anteile von Aroma, Nikotin, PG und VG.
Einem Dampf-Anfänger würde ich...
…nicht unbedingt raten gleich mit dem Mischen anzufangen.
ABER: Bei Problemen kann es wiederum gerade als Anfänger Gold wert sein wenn man pures PG und VG zur Verfügung hat. Damit lässt sich ganz schnell vieles ausprobieren und abklären:

Husten, Kratzen: Als Rauch-Umsteiger ist das am Anfang oft völlig normal! Es kann aber auch an zuviel Nikotin oder Aroma liegen. Test: Das gekaufte Liquid mit PG und VG verdünnen.

Bei Verdacht auf Unverträglichkeit von PG, VG oder Aroma ist der beste Test das PG / VG jeweils pur zu dampfen. Für den unwahrscheinlichen Fall das da eine Unverträglichkeit besteht, kann man den Stoff problemlos weglassen. Nach einiger Zeit, wenn das Dampfen gut klappt würde ich den Test wiederholen, um auszuschließen das es nicht doch nur Symptome waren die durch das Rauchen hervorgerufen waren, bzw falsche Inhalationstechnik, oder Tagesform… Alles schon gesehen…

  • PG: AM
  • VG: AM
  • Nikotin: EB
  • Spritzen inkl. Kanülen: AM

Wichtig: Fang nicht irgendwelche Experimente mit selbst ausgedachten Zutaten an, nach dem Motto „Lebensmittel-tauglich – das müsste doch unbedenklich sein…“, oder „Ich rauche XYZ, dann müsste man das doch auch dampfen können“…

Das sind SEHR dumme Ideen!!!!!

Öle und Fette, Glyzerin auf Mineralölbasis, THC, sonstige Drogen, Zucker, und vieles mehr, sind in der Dampfe gesundheitsschädlich, teils so stark das es tödlich enden kann, oder chronische Schäden verursacht. Also sei kein Depp und experimentiere an der falschen Stelle…

Verwende ausschließlich Zutaten die fürs Dampfen gemacht sind! 

Begriffe

  • Grundstoffe: PG, VG und H2O sind die Grundstoffe eines Liquids (Wikipedia). Nicht alle der Grundstoffe MÜSSEN enthalten sein. Man kann auch PG oder VG pur dampfen, das ist aber unüblich.
    PG: Propylenglykol
    VG: Pflanzliches Glyzerin
    H2O: Wasser
  • Nikotinbasis: Sie enthält eine mehr oder minder hohe Konzentration an Nikotin, welches meistens in purem PG gelöst ist.
  • Basisliquid: Dies ist ein aus den Grundstoffen fertig gemischtes Liquid, ggf. mit Nikotin, aber immer ohne Aroma.
  • Liquid: Das fix und fertige Liquid, inkl. Aroma.

Strategien

Beim Mischen gibt es viele mögliche Strategien und Detailabläufe. Ich habe mit 1 ml Spritzen angefangen, um das Aroma abzumessen, war es aber bald leid dauernd die Spritzen reinigen zu müssen. Zudem fraßen sich die Kolben in Kontakt mit Wasser gern mal fest – je nach dem was vorher für ein Aroma drin war.

Welche Behältnisse man zum Mischen verwendet hängt von persönlichen Vorlieben ab, als auch von der Behältnisgröße der Ausgangsstoffe. Aus einem 10 Liter Kanister kann man nicht direkt in das Liquidfläschchen mischen… Ohne Auslaufhahn benötigt man einen Trichter… Wenn man das Liquid lieber in Millilitern abmisst sind kleine 1ml-Spritzen oder Messzylinder hilfreich…
Ich bin ein Anhänger der…

Mischen nach Gewicht

Dabei stellt man die Flasche auf eine Waage und gibt die Zutaten direkt hinein, nach Gewicht. Man benötigt kein Zwischengefäß, das man nach jedem Mischvorgang reinigen müsste.
Man benötigt keine Aroma-Spritze, welche man ebenfalls nach jedem Mischvorgang reinigen müsste (oder tonnenweise kaufen & wegwerfen)
Insgesamt geht es mit der Waage einfacher und schneller.

Mischen: Hardware

Basisliquid und Liquid getrennt mischen

Normalerweise mischt man in einer „Misch-Session“ mehrere Liquids, mit unterschiedlichen Aromen, und evtl. auch noch unterschiedlichen Flaschengrößen.

Nehmen wir an wir wollen 10 Liquids herstellen, mit unterschiedlichen Aroma-Anteilen, und/oder unterschiedlichen Flaschengrößen. Wenn man nun bei jeder einzelnen Liquidflasche die 5 Anteile von PG, VG, Wasser, Nikotin und Aroma korrekt ausrechnen & abwiegen soll dann geht das schief, glaub mir. Es ist zudem sehr aufwändig und eine stupide Arbeit – und auch deshalb sehr fehlerträchtig.

Viel besser & bequemer ist es zuerst eine größere Menge Basisliquid zu mischen. Zum Beispiel 300 ml, oder gleich mehrere Liter.
Basisliquid enthält nur PG, VG, Wasser, und Nikotin – aber noch kein Aroma.

Wenn Du dann mit Deinem Basisliquid die einzelnen Liquids mischt, dann brauchst Du dabei immer nur noch den jeweiligen Aroma-Anteil zu berücksichtigen, denn der Anteil von PG, VG, Wasser, Nikotin ist ja schon in Deinem Basisliquid korrekt gemischt. 🙂

So kann man Liquids bequem mischen, und hat eine Menge Fehlerquellen beseitigt. 

Bei Bedarf könnte man auch unterschiedliche Sorten von Basisliquid mischen. Zum Beispiel ein Basisliquid für MTL und eins für DTL, mit weniger Nikotin.

Mischen, ganz ohne Hirn 😀

Während des Mischens dauernd irgendwas auszurechnen, mit Flaschen/Spritzen hantieren, oder abwiegen, Etiketten beschriften… Sagen wir mal so: Für mich hat es sich nicht immer bewährt wenn ich auf zuviele Dinge achten muss, und das womöglich noch in der richtigen Reihenfolge. 🙄

Ich rechne nichts mehr aus. Weder beim Mischen von Basisliquid, noch beim Mischen von Liquid. Das geht so:

Basisliquid Etikett

Die Basisliquid-Flasche beschrifte ich mit allen benötigten Misch-Daten EINMAL und brauche dann nie wieder zu rechnen, sondern nur noch abzumessen wenn ich sie wieder auffüllen möchte. Zum Beispiel:

Eine Basisliquid-Flasche (1 Liter), die wie folgt beschriftet ist:

Basisliquid 800 ml
PG: 45%     VG: 45%     H2O: 10%
Nikotin: 12 mg
Mischdatum: 03.01.1860

Zutaten:

PG: 227 ml 236 g
VG: 360 ml 454 g
H2O:  80 ml  80 g
PG-Nikotin 72 mg: 133 ml 139 g

Da auf dem Basisliquid-Etikett sämtliche Einheiten (Prozent, Milliliter und Gewicht) vermerkt sind, kann man sich später sogar aussuchen ob man nach Gewicht oder nach Volumen abmessen möchte…

Hier kannst Du Deine gewünschten Werte für das Etikett ermitteln:

Klick: Basisliquid berechnen lassen…

 Im Netz, oder als App, gibt es diverse Liquid-Rechner, zB diesen: Liquidmaker.de

Er wirkt auf den ersten Blick etwas verwirrend und nicht gerade selbsterklärend – ist aber wirklich ganz simpel wenn Du den Anweisungen folgst. So geht’s:

Abschnitt „Ausgangsstoffe

  • Basisliquid Struktur: Dort wählst Du „eigene Struktur„.
  • Basisliquid: Verwirrend, oder? Damit ist die Nikotinbasis gemeint mit der Du Dein persönliches Basisliquid mischen möchtest. In der Regel besteht die Nikotinbasis aus 100% PG („Bunkerbasis“).
    Trage die Merkmale Deiner Nikotinbasis in den Feldern NikotinPG/VG und H2O (Wasser) ein.
    Preis und Menge können leer bleiben.
  • PGPreis und Menge können wieder leer bleiben.
  • VG: Wenn Du VG im Kanister gekauft hast enthält es in der Regel kein Wasser. Trage also 100% bei VG ein und 0% bei H2O (Wasser). Glyzerin aus dem Dampfershop enthält meistens rund 15% Wasser. In jedem Fall steht es auf der Flasche/Kanister und Du trägst es entsprechend ein. Preis und Menge können wieder leer bleiben.

Button „Aroma hinzufügen“ und „Fläschchen hinzufügen
Ignoriere diese Buttons.

Abschnitt „Fertiges Liquid
Dies sind die Werte die das Endprodukt, Dein Basisliquid, später haben soll. Dort trägst Du die gewünschten Werte für Nikotinstärke, und gewünschten Anteile von PG VG H2O (Wasser) ein – sowie die gesamte Menge die Du an Basisliquid herstellen möchtest.

Drücke nun den „Berechnen“ Button (ganz unten links).

Abschnitt „Benötigte Menge
Dies ist das Ergebnis der Berechnung. Du siehst in diesem Abschnitt wieviel von jeder Zutat benötigt wird. Sehr nett: Man bekommt es gleich in Volumen (Milliliter) und Gewicht angezeigt und kann sich so aussuchen nach welcher Methode man die Zutaten abmessen möchte.

  • Basisliquid: Nicht verwirren lassen: Damit ist wieder die Nikotinbasis gemeint, also das was Du ganz oben als erstes eingetragen hast.
  • PG: Pures PG
  • VG: Das VG mit dem Du mischen möchtest (hast Du oben in der dritten Zeile eingetragen).
  • H2O: Pures Wasser

Du fragst Dich warum das Gewicht von PG/VG nicht gleich dem Volumen ist? Das Gewicht von Wasser entspricht dem Volumen 1:1. Ein Milliliter Wasser ist auch genau 1 Gramm Wasser. Bei PG/VG ist die spezifische Dichte jedoch höher, weshalb sie schwerer als Wasser sind. PG wiegt pro Milliliter 1,04 Gramm und VG wiegt pro Milliliter 1,26 Gramm. Daher unterscheiden sich die Gewichte von den Volumenwerten, das muss so. 🙂

Liquid Spickzettel

Beim Liquid mischen habe ich verschieden große Liquidflaschen. Um während des Mischens gar nicht mehr rechnen zu müssen, habe ich mir ganz stumpf für jede Flaschengröße Spickzettel gemacht, wieviel Gramm Aroma in die Flasche müssen:

  • Liquid 8 ml (10 ml Flasche), Aromadosierung:
    • 0,5% = 0,04 g
    • 1,0% = 0,08 g
    • 1,5% = 0,12 g
    • 2,0% = 0,17 g
    • 2,5% = 0,21 g
    • 3,0% = 0,25 g
    • 3,5% = 0,29 g
    • 4,0% = 0,33 g
    • 4,5% = 0,37 g
    • 5,0% = 0,42 g
Weitere Flaschengrößen…
  • Liquid 15 ml (20 ml Flasche), Aromadosierung:
    • 0,5% = 0,08 g
    • 1,0% = 0,16 g
    • 1,5% = 0,23 g
    • 2,0% = 0,31 g
    • 2,5% = 0,39 g
    • 3,0% = 0,47 g
    • 3,5% = 0,55 g
    • 4,0% = 0,62 g
    • 4,5% = 0,70 g
    • 5,0% = 0,78 g
  • Liquid 25 ml (30 ml Flasche), Aromadosierung:
    • 0,5% = 0,13 g
    • 1,0% = 0,26 g
    • 1,5% = 0,39 g
    • 2,0% = 0,52 g
    • 2,5% = 0,65 g
    • 3,0% = 0,78 g
    • 3,5% = 0,91 g
    • 4,0% = 1,04 g
    • 4,5% = 1,17 g
    • 5,0% = 1,30 g
  • Liquid 40 ml (50 ml Flasche), Aromadosierung:
    • 0,5% = 0,21 g
    • 1,0% = 0,42 g
    • 1,5% = 0,62 g
    • 2,0% = 0,83 g
    • 2,5% = 1,04 g
    • 3,0% = 1,25 g
    • 3,5% = 1,46 g
    • 4,0% = 1,66 g
    • 4,5% = 1,87 g
    • 5,0% = 2,08 g
  • Liquid 80 ml (100 ml Flasche), Aromadosierung:
    • 0,5% = 0,42 g
    • 1,0% = 0,83 g
    • 1,5% = 1,25 g
    • 2,0% = 1,66 g
    • 2,5% = 2,08 g
    • 3,0% = 2,50 g
    • 3,5% = 2,91 g
    • 4,0% = 3,33 g
    • 4,5% = 3,74 g
    • 5,0% = 4,16 g

Das mag jetzt übertrieben ausführlich wirken, denn man könnte ja jeweils von 1% leicht auf jeden anderen Wert hochmultiplizieren. Für mich ist es jedoch besser ich muss beim Mischen gar nicht mehr denken, sondern nur noch strikte Anweisungen befolgen. 😀

Zufälligerweise stimmen die Werte oben alle, so dass Du sie auf Wunsch direkt verwenden kannst. 🙂

Wer bei den Zahlen aufgepasst hat: Ich bevorzuge es bei allen Mischungen die Flaschen nicht ganz voll zu machen. Man kann den Inhalt dann erheblich besser in ein homogenes Fluid transformieren (Fachbegriff: „Schütteln„). 😉
Etwas Luft in der Flasche schadet zudem m.M.n. der Reifung des Liquids nicht…

Wenn Du andere Liquid-Mengen oder Aromaanteile berechnen möchtest, so geht’s:

Klick: Aroma-Anteil berechnen lassen…

Wie schon oben für die Basisliquid-Berechnung, verwende ich wiederum den Liquid Rechner dazu: Liquidmaker.de

Abschnitt „Ausgangsstoffe
Diesen Abschnitt komplett ignorieren, nichts eintragen.

Button „Aroma hinzufügen“ und „Fläschchen hinzufügen
Klicke auf „Aroma hinzufügen„. Ignoriere alles andere, auch das Popup Menü.

Abschnitt „Fertiges Liquid
In der ersten Zeile „Fertiges Liquid“ trägst Du lediglich die gewünschte Menge ein die Du mischen möchtest.
In der nächsten Zeile „Aroma„, trägst Du bei Menge den Prozentwert ein den Du an Aroma hinzu mischen möchtest.

Den „Berechnen“ Button ganz unten links drückst Du nun, denn das war schon alles was man eingeben muss.

Abschnitt „Benötigte Menge
Hier interessiert uns nur die vorletze Zeile „Aroma„. Notiere den Gewichtswert.

Fertig!

Du kannst jetzt nach Belieben andere Prozentwerte eingeben, „Berechnen“ drücken, und so eine kleine Liste erstellen die für die gewünschte Menge an Liquid gültig ist.

Wer es lieber per Formel machen möchte:
Liquidmenge / 100 * Aromaprozent * PG-Gewicht
10ml / 100 * 3% * 1.06g = 0,32g Aroma

Schmu! Schmu! Alles Schmu!!…

Wer ganz streng aufgepasst hat könnte bemerkt haben das ein Fehler in meiner Aroma-Mischung ist (Auf den Spickzetteln). Ich gebe den prozentualen Anteil des Aromas einfach auf eine Menge von 100% Basisliquid hinzu. In Wirklichkeit ist mein Aroma-Anteil dadurch ein ganz klein bisschen geringer als das was auf der Flasche steht. Aber wirklich nur ein bisschen:

  • 10 ml Basisliquid
  • + 5% Aroma = 0,5 ml
  • Ergibt also 10,5 ml Liquid, anstatt 10.
  • 0,5 ml Aroma auf die Gesamtmenge von 10,5 ml entspricht somit real 4,8% Aroma (0.5*100/10.5)

Da ich diesen Faulheitsfehler immer mache, bekomme ich auch immer die gleichen reproduzierbaren Ergebnisse in der Aromaintensität, daher ist es egal. Zudem dosiere ich mittlerweile im Bereich von 0,4 – 1,0% , da ist es noch viel mehr doller egaler. 😀
Wer es ganz korrekt machen will vermindert die Menge des Basisliquids um die Menge des Aromas. Man sollte sich nur für eins entscheiden und es dann immer so machen.

Guckst du: Vaping-Tools. 🙂

Basisliquid mischen, Ablauf

Gemäß der Angaben die ich mir auf das Etikett der Basisliquidflasche geschrieben habe (Basisliquid Etikett) brauche ich nichts mehr zu rechnen, sondern nur noch die Zutaten einzufüllen, beliebig nach Gewicht oder Volumen. Ich mache es nach Gewicht:

  1. Basisliquidflasche auf die Waage stellen.
  2. Trichter drauf. Tara-Taste auf der Waage drücken.
  3. VG einfüllen. Tara-Taste auf der Waage drücken.
  4. Nikotinbasis einfüllen. Tara-Taste auf der Waage drücken.
  5. PG einfüllen. Tara-Taste auf der Waage drücken.
  6. Wasser einfüllen.

Schütteln, fertig.

Wie der Mischvorgang im Detail mit den Gefäßen abläuft hängt davon ab welche Gebindegrößen und Gefäße man hat. Ich kaufe PG/VG in 5 oder 10 Liter Kanistern und fülle das für die Langzeitlagerung in 1 Liter Braunglasflaschen um. Um das ohne zu kleckern in die Literflaschen zu bekommen nimmt man einen Trichter, oder kauft zum Kanister einen Zapfhahn. Passende sind in den Dampfer Tools verlinkt.

Liquid mischen, Ablauf

Da wir total schlauen Schlümpfe bereits unser fertig gemischtes Basisliquid in Tüten Flaschen haben, brauchen wir uns jetzt nur noch um zwei Werte beim Liquid-Mischen zu kümmern: Die Menge an Liquid die wir mischen wollen, und die prozentuale Menge des Aromas darin.

Und damit ich auch beim Liquid-mischen nichts mehr rechnen muss, habe ich mir Spickzettel gemacht: Liquid Spickzettel

Das Etikett für die Liquid-Flasche kann zB so aussehen:

  •            Aroma: Happy Fruit
  •       Hersteller: GülleArt
  •          Aroma %: 1,5
  •       Nikotin mg: 12
  •             PG %: 65
  •             VG %: 30
  •            H2O %: 5
  •       Mischdatum: 18.03.1860

Der komplette Ablauf sieht dann so aus:

  1. Etikett beschriften und aufkleben.
  2. Liquidflasche auf die Waage stellen. Tara drücken.
  3. Aroma nach Gewicht hinzugeben.
  4. Basisliquid per Spritze nach Volumen hinzugeben.

Schütteln, fertig.

Klick: Warum gebe ich das Basisliquid nun nach Volumen hinzu?…
  • Es ist dann egal wie die Zusammensetzung des Basisliquids ist (Stichwort: Unterschiedliche spezifische Gewichte der Bestandteile, insbesondere das deutlich schwerere VG). Einfacher: Das prozentuale Verhältnis von Aroma zu Basisliquid wird immer korrekt sein, egal wieviel VG im Basisliquid enthalten ist.
  • Basisliquid muss nicht tropfengenau dosiert werden, im Gegensatz zu Aroma.
  • Es geht schneller. Eine Spritze ist schnell auf den richtigen Wert aufgezogen.
  • Man muss beim Einfüllen nicht mehr aufpassen, kann gar nicht mehr aus Versehen zuviel einfüllen – einfach den ganzen Spritzeninhalt hinein geben…

Wie man das Basisliquid in die Spritze bekommt, dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. ZB lange dicke Kanülen verwenden, oder man füllt etwas Basisliquid von der Lagerflasche in einen Messbecher und zieht es sich von dort auf:

liquid-mischen-aroma

Klick: Aromaflaschen ohne Tropfer... Pipetten...

Sollte man Aromaflaschen gekauft haben die keinen Tropfer besitzen, dann kann man das Aroma nicht genau genug aus der Flasche schütten. In dem Fall kann man Pipetten AM|EB verwenden um etwas Aroma aus der Aromaflasche zu ziehen und tropfenweise in die Liquidflasche zu geben, bis das Gewicht stimmt. Den Rest in der Pipette kann man wieder in die Aromaflasche geben.

Die Pipetten kann man entweder wegschmeißen, oder zum Schluss mit Wasser aufziehen um sie zu reinigen.

Spritzen lassen sich theoretisch auch verwenden, aber auch sie muss man reinigen, oder wegschmeißen, was vergleichsweise teuer ist, und mehr Müll produziert.

Pipetten haben gegenüber Spritzen noch den Vorteil das sie keinen Kolben besitzen, der sich bei manchen Aromen in der Spritze festfressen kann, besonders wenn die Spritze anschließend mit Wasser gereinigt wird.

Mischen doch nicht impossible

Ich hoffe diese Anleitung konnte Dir zeigen das Mischen kein Hexenwerk ist. Nach Rom führen bekanntlich viele Wege und jeder macht es ein bisschen anders. 🙂 Ich mische tatsächlich nur ungern, weshalb ich den Prozess für mich so einfach wie möglich gestaltet habe. Mit getrenntem Mischen von Basisliquid und Liquid, und „Etikett-Spickzetteln“ ist das ganze bequem, fehlerfreier, und ohne unnötige Beanspruchung des Denkapparates durchfürbar. 🙂

Anerkennung

Wenn ich dir mit diesem Beitrag helfen konnte, würde ich mich über eine kleine Anerkennung freuen. Ich würde dann sogar mit den Armen rudern – und ich rudere nicht leichtfertig mit den Armen! 😉

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