Joyetech eGo AIO + BF Coil + RBA – Test & Anleitung

joyetech-ego-aio-vorn„Top, die Watte quillt!“, rief der chinesische Ingenieur, und schaute gebannt auf einen Klumpen nasser Watte. Hatte er diesmal die richtige Formel für den Bau von Verdampferköpfen gefunden?



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Wer mit dem Rauchen aufhören und stattdessen dampfen möchte hat vor allem eines: Keine Ahnung, und davon viel. 😉 Daher sollte man als Umsteiger nicht versuchen „die beste“ E-Zigarette zu finden. Tipp: Das sind zB nicht unbedingt die E-Zigaretten mit lustigen 50 Watt und mehr… Vielmehr sollte man eine suchen die für Umsteiger geeignet ist. Sie soll beim Rauchstopp unterstützten, anstatt den Anwender mit technischen Fragen/Problemen zu behindern. Die Joyetech eGo AIO ist dafür aufgrund ihrer Simplizität eigentlich ein aussichtsreicher Kandidat. Sie schwimmt nicht auf dem „SubOhm„-Hype mit, sondern richtet sich an Raucher die ganz normal, mit gewohnter Zugtechnik, dampfen möchten (in den Mund saugen, dann in die Lunge inhalieren).

Inhalt

Falls bei den Begriffen im Beitrag Fragezeichen über'm Haupthaar aufplöppen: Abkürzungen & Begriffe

Ersteindruck

Was länge währt, wird endlich schlecht. Gekauft habe ich die AIO schon im März 2016 bei GearBest für $17.10 (aktuelle Preise bei: AM|EB|FT|GB). Ich war und bin so abgetörnt von dem Teil das der Testbericht monatelang traurig und unfertig vor sich hin schimmelte. Nun denn, bringen wir es endlich hinter uns.

Im Lieferumfang sind zwei Verdampferköpfe, ein Micro-USB-Kabel und eine kurze Anleitung (deutsch).

joyetech-ego-aio-lieferumfang

Auspacken, befüllen, und dann der Geschmack: Eine Unverschämtheit. Das dampfe ich nicht. Inhalieren schon gar nicht. Keinen Meter mehr. Nö. Arbeitsverweigerung.

Ich bin kein versnobter Pseudo-High-End Dampfer, ich hab nix gegen arme kleine wehrlose Startersets, aber das hier geht gar nicht!

Den ersten Kopf habe ich nicht getränkt, aber bis zum Blubbern trocken gezogen/gepustet.

Ich weiß ja nicht was da los ist. Folgende Möglichkeiten:

  • Ich hab ’ne schlechte Charge erwischt.
  • Joyetech reinigt seine Köpfe im gelben Fluss.
  • Der gelbe Fluss wird mit Watte gereinigt die dann bei Joyetech zum Einsatz kommt.
  • Statt Watte wird das was beim Friseur auf’m Boden rumliegt verwendet.

Kinners, wenn das der normale Geschmack der BF-Köpfe ist, die ja auch im Cubis Verwendung finden, und ihr findet diesen Geschmack toll, dann weiß ich auch nicht weiter.  😯 

Mal ernsthaft. Entweder ist da miese Watte drin, oder die Reinigung ist bei Joyetech so schlecht das der Kram so einen starken Beigeschmack hat. Bei dem zweiten Kopf habe ich den Tank vorher mit einem Mikrofasertuch ausgewischt. Auch den Kopf abgewischt, Drip Tip und Top Cap.

Ja, man kann das mit Aroma übertünchen, und jemand der direkt vom Rauchen kommt wird das wahrscheinlich eh nicht bemerken – Geschmacksnerven platt und keine Vergleichsmöglichkeit… Wer aber gerade vorher einen Avocado getestet hat 😉 der weiß das auch pure Base lecker schmecken kann. In der AIO jedoch nicht.

Den zweiten Verdampferkopf habe ich vorher in purer Basis regelrecht ertränkt. Der ist vollkommen zweifelsfrei überall nass vor dem ersten Feuern. Der ist initial besser, aber auch nicht so wie ich mir das vorstellen würde, wie ich das zB von SOCC-Kanger-Köpfen kenne.
Dazu bekommt er nach ein paar Zügen hintereinander eine leichte Kokelnote. An den nicht aufsteigenden Luftblasen sieht man auch das der Liquid-/Luftaustausch absolut nicht rund läuft. Das sieht bei einem Kanger SOCC zB ganz anders aus, wo nach jedem Zug sofort Liquid/Luft getauscht wird. Mir reicht’s, kommen wir lieber erstmal zur

Bedienung

AIO ein-/ausschalten: 5x Klicken

LED-Farbe einstellen: Ausschalten, dann Feuerknopf gedrückt halten. Mit weiteren Klicks die gewünschte Farbe einstellen. Dann einfach warten bis die LED ausgeht und dann die AIO wieder einschalten.

Tanken

  • Top Cap runterdrücken & aufdrehen (Kindersicherung).
  • Man sollte nicht über den außen angebrachten Markierungsstrich hinaus befüllen, da dies ein Kokeln des Verdampferkopfes begünstigen kann (zu hoher Unterdruck im Tank während des Zugs lässt nicht genug Liquid nachströmen).
  • Top Cap runterdrücken & zudrehen (Kindersicherung).

Reinigen

  • Ausspülen ist nicht möglich, weil dabei Wasser über/ins Gerät laufen würde. Man muss die AIO mit einem feuchten Tuch auswischen. Die Top Cap kann natürlich unter fließend Wasser gehalten werden oder ein Ultraschallbad bekommen.

Verdampferkopf wechseln

joyetech-ego-aio-verdampferkopf-ab

  • Der Verdampferkopf sollte vorher mit Liquid beträufelt werden, dabei nicht geizig sein. Lieber etwas blubbern am Anfang als Kokeln…
  • Beim Einschrauben des Verdampferkopfes muss man die Kindersicherung der Top Cap runterdrücken und soweit schrauben bis kein Spalt mehr zwischen Verdampferkopf und Top Cap ist.
Guckst du: Vaping-Tools. 🙂

Dampfen

Ok, ich habe mich tapfer durchgekämpft, weiter gedampft. Bäh. Immer nur paffen. Ich brauch ’nen Dampfroboter. Soll DER sich doch daran einen abwürgen. Nach 2-3 Tanks auch mal inhalieren. Noch ein paar Tanks weiter kann ich das dann problemlos dampfen, mit Aroma.

Die AIO neigt sehr schnell zum heißlaufen. Dauernuckeln ist nicht ohne Gefahr, da die Top Cap so heiß wird das man mit den Lippen besser nicht mehr daran kommt… Heißlaufen ist eigentlich immer ein untrügliches Zeichen dafür das der Luftfluss mit der Leistung nicht harmoniert. Sicher hat die vertikale Wicklung in dem Verdampferkopf auch ihren Anteil am hohen Wärmeübertrag.
Noch schlimmer finde ich die fehlkonstruierten Verdampferköpfe die keinerlei Luftfluss um die Wicklung herum besitzen, sondern rein auf dem Prinzip „Dampfausdehnung“ beruhen. Dabei befindet sich die Wicklung in einer Kammer die nur nach einer Seite (oben) offen ist. Der sich ausdehnende Dampf tritt also oben aus, und wird dort vom vorbeiziehenden Luftstrom mitgenommen. Die Wicklung selbst bekommt dabei praktisch keine Frischluft ab. Jeder der schon mal mit dem Luftstrom in einer Verdampferkammer experimentiert hat weiß das dabei nicht der beste Geschmack entstehen kann.

Die 0,6er Köpfe wollen mit etwas Schmackes gezogen werden. Gemütliches Nuckeln quittieren sie mit Geschmackseinbußen und starker Hitze am Drip Tip. Ich hatte es auch oft das der erste Zug nach langer Pause gut war, die folgenden dann nicht, sofern man nicht schön kräftig zieht um dem Nachfluss behilflich zu sein…

Insgesamt wollen Leistung/Luftmenge und Nachfluss nicht optimal zueinander finden, bzw ist das Ganze eben sehr von der richtigen Zugtechnik abhängig. Da ist zB die Endura T18 (Test) viel toleranter bezüglich „Fehler“ des Anwenders.

Die AIO verfügt über eine rudimentäre Akku-Ladestandsanzeige in Form der Tank-Beleuchtung. Von 100% bis ca. 28% leuchtet die LED nach jedem Zug noch einmal durchgängig auf. Darunter blinkt sie 3x langsam nach einem Zug. Bei rotem Blinken ist der Akku vollständig leer.

Ist die LED abgeschaltet (siehe Bedienung) hat man keinen Überblick mehr darüber wie voll der Akku noch ist. Immerhin kommt das rote Blinken bei ganz leerem Akku noch, damit man weiß warum es nicht mehr dampft.

AFC

Positiv ist das die AFC oben liegt und durch den rundum-Schlitz es nicht möglich ist sie beim Dampfen versehentlich zuzuhalten.

Das Geräusch beim Ziehen ist relativ laut.

Die AFC hat weder einen Anschlag für die Positionen „maximal offen/zu“, noch einen visuellen Indikator wie weit offen sie ist. Einstellen lässt sie sich praktisch nur mit Dampfe im Mund und durch drehen der Top Cap während man saugt.

Schön einzustellen ist sie nicht. Lange passiert nichts von „offen“ bis „zu“, dann passiert alles auf sehr kurzem Regelweg.

Sie ist auch nicht sicher vor versehentlichem Verstellen, da sie sich zu leicht drehen lässt.

Drip Tip

Das wechselbare 510er Mundstück ist aus Kunststoff und hat eine Schnecke eingebaut, die als Spritzschutz dient. Das ist auch bitter nötig, denn eine Dragon Coil spuckt gern Liquid, und weit. Wer masochistisch veranlagt ist, und gern mal heiße Tropfen in den Mund geschossen bekommen möchte, verwendet einfach ein normales Drip Tip. 🙄

Tipp des Monats: Wer an Silvester das Feuerwerk vergessen hat kann die AIO ohne Drip Tip feuern und die kleinen „Rauch“fäden bestaunen die sie hinaus schießt. Dazu ein gekonnter Pfiff, fertig ist der selbstgebastelte Heuler. 😀

Tanken & Siffen

Man sieht sehr gut wann der Tank leer ist, auch bei schlechtem Licht, aufgrund der Tank-Innenbeleuchtung (diese Idee wurde mit Sicherheit schamlos von der Vergaser-Innenbeleuchtung abgekupfert). Der Tank lässt sich auch problemlos ganz leer dampfen.

Das Tanken selbst funktioniert nicht ohne irgendwo ein wenig Liquid in die Umgebung zu bringen, da man den gesamten Verdampferkopf mit raus nimmt und den irgendwo ablegen muss. Man kann das Ganze zwar über Kopf auf dem Drip Tip abstellen, aber auch dann kann Kondens auf der Tischplatte landen.

joyetech-ego-aio-siffen
Horch, was sifft von draussen rein, holladi—holladaa…Muss doch wohl ’ne AIO sein, holladiaaadaaaa…

Nach dem Tanken blubbert es erstmal gern etwas, aber nicht dramatisch, das dampft sich weg. Die AFC verliert auch gerne mal 1-2 Tropfen nach dem Tanken.

Bei der BF RBA sollte man etwas unterhalb des Markierungsstriches bleiben. Sie ist größer als die Fertigköpfe, verdrängt mehr Liquid, und es bleibt gar keine Luft mehr im Tank (begünstigt Kokeln) wenn man bis zum Strich befüllt.

Akku laden

Die AIO kann zu jeder Zeit per Micro-USB nachgeladen werden. Beim Laden leuchtet die LED durchgängig rot und geht aus wenn der Akku ganz voll ist.

Der Ladestrom beträgt maximal 0,58A, die Ladezeit rund 3 Stunden. Der USB Monitor (AM|EB|GB|FT) zeigt mir 8,181 Wh an, minus geratenen 25% Wandlungsverlust beim Laden (=6,14 Wh), hätte der Akku also eine Kapazität von 1660 mAh, womit die Werksangabe von 1500 mAh (5,55 Wh) sehr glaubhaft ist. Vielleicht sind es auch 30% Wandlungsverlust, dann käme es fast genau hin.

Wer weniger als 6 Wh misst sollte die AIO ersetzen: Akku-Alterung ermitteln

Ist der Akku fast voll, reduziert sich der Ladestrom immer weiter, wie sich das gehört.

Daten

  • Länge: 118 mm
  • Durchmesser: 19 mm
  • Gewicht: 71 Gramm, leer
  • Tankinhalt: 2,0 ml
  • Akkukapazität: Glaubhafte 1500 mAh

Reichweite mit einer Akkuladung

  • BF SS316 Fertigkopf (VC-Dragon Coil mit 0,6 Ohm):
    Die LED Ladestandsanzeige blinkte 3x langsam nach 3,9 ml.
    Nach 5,4 ml war der Akku dann leer (5,5 & 5,3 gemessen).
    ATV: 0,99 ml / Wh (bezogen auf die mAh Werksangabe)
  • BF RBA (vorinstallierte VC-Dragon Coil):
    Die LED Ladestandsanzeige blinkte 3x langsam nach 4,5/3,8 ml.
    Nach 5,5 ml war der Akku dann leer (5,4 & 5,5 gemessen).
Schau in die Dampfer-Tools. 🙂

Lob

  • Einsteigerfreundlich (theoretisch) durch All-In-One Design und fehlender Leistungseinstellung.

Verbesserungspotenzial

  • Gruseliger Geschmack ab Werk.
  • Neigung zum Überhitzen der Top Cap mit Lippen-Aua.
  • Die 0,6 Ohm Köpfe und die RBA mit Werkswicklung funktionieren nur mit richtiger Zugtechnik zufriedenstellend.
  • Mit BF RBA noch etwas weniger Tankinhalt als mit den normalen Köpfen.
  • Grobe Akkustandsanzeige („über“ oder „unter“ ~28% Ladung).
  • AFC nicht gut einzustellen.
  • Siff, Blubber, Kokel.

Fazit

Eine Einsteigerdampfe sollte eines tun: Problemlos funktionieren. Dadurch das die AIO eine einteilige Kombi-Dampfe ist hat sie eigentlich alle Voraussetzungen dafür. Kontaktprobleme, oder Akku-Fragen tauchen hier gar nicht erst auf, schön. Versaubeuteln tun es in erster Linie die 0,6er Verdampferköpfe, die taugen einfach nichts mit ihrem schlechten Liquid-Nachfluss und dem absenten Airflow innerhalb des Kopfes.
Dazu kommt noch ein schlechter Werksgeschmack, den ich tapfer rausdampfen musste und eine durchwachsene Airflow-Control. Die LED kann ein nettes Gimmick sein, mich stört sie eher. Ich hätte lieber eine klassische Taster-LED mit drei Farben für den Akku-Füllstand.

Immerhin gibt es für die AIO den BF RBA Selbwickelkopf – das widerspricht aber völlig dem Einsteigergedanken. Kein Anfänger möchte gleich mit dem Selbstwickeln anfangen. Für erfahrene Dampfer kann die AIO so aber durchaus als kompakte Unterwegsdampfe dienen – zumindest wenn man sich mit der RBA anfreunden mag (siehe unten).

Von dem Konzept der Dragon-Coils halte ich nichts. Richtig feinen, dichten Dampf bekommt man nur mit Coils die mit Frischluft passend angeströmt werden. Mich würde auch mal interessieren welche Temperaturen in einer Dragon Coil auftreten können – ob sie bei der extrem geringen Schadstoffmenge normaler E-Zigaretten mithalten können.

Habe fertig. Etwas positives noch: Die AIO ist so klein, das sie in jeden noch so vollen Mülleimer passt.  😈

Test: BF RBA Selbstwickeleinheit

joyetech-ego-aio-bf-rba

Aufklappen...

Der Selbstwickelkopf „BF RBA“ (optionales Zubehör, FT) ist ab Werk mit einer vertikalen Coil bestückt. Joyetech verwendet hier keine klassische vertikale Wicklung bei der die Luft von unten nach oben durch die Wicklung strömen würde. Es handelt sich stattdessen um eine sogenannte Dragon-Coil. Dabei ist die Wicklung unten vollständig geschlossen, es gibt nur ein einziges Loch, oben, an dem der Dampf aufgrund seiner eigenen Expansion austritt, und von der vorbeiströmenden Luft dann mitgenommen wird. Es ist das gleiche Prinzip wie bei den Fertigköpfen.

  • Der Zugwiderstand ist deutlich leichter als bei den 0,6 Ohm Köpfen, auch bei kleinster AFC-Einstellung. MTL geht, macht aber nur dünne Wölkchen, relativ hohen throat hit und durchschnittlichen Geschmack. Ich sehe die RBA eher im Bereich DTL, wofür der Zug dann für mich wieder relativ streng ist. Es geht, aber für mich ist es weder so richtig Fisch, noch Fleisch.
  • Die Werkswicklung ist träge und hat eine deutliche Verzögerung, etwa eine Sekunde bei kalter Wicklung.
  • Wie bei dem 0,6 Ohm Fertigkopf wird auch hier wieder die Top Cap sehr schnell sehr heiß.
  • Anfangs gab es etwas Geschmackverlust, bis hin zu leichtem Kokeln (Watte satt getränkt). Dabei blubberte es dennoch ganz leicht – ein echtes Kunststück beides gleichzeitig zu können. 🙄
    Der Geschmack ist, nach 2 ml Eindampfen, gut. Und es kokelt auch nicht mehr.
  • Lange Züge sind nicht drin – der Dampf wird sehr heiß. Wundert mich nicht wirklich. Zum einen geizt die AIO eh nicht mit Watt, zum anderen bekommt eine Dragon Coil überhaupt keine Kühlung – da kommt eben richtig heißer Dampf raus.
  • Wie bei dem 0,6 Ohm Fertigkopf funktioniert das Ganze eigentlich nur dann optimal wenn man sportlich zieht, hier aber per DTL und offener AFC.
  • Die aberwitzig winzige Minuspolschraube ist sehr schnell rundgedreht. Da sollte man sich gleich mal 100 Stück auf Vorrat hinlegen…
  • Ausglühen des Drahtes sollte vor dem Wickeln mit einem Gasbrenner (AM) gemacht werden, da es in der Dampfe ein sehr umständliche Angelegenheit ist – und den Dreck abpusten, das geht natürlich gleich mal gar nicht, da die Dampfe ja nur komplett geschlossen funktioniert.
  • Man muss den Kopf in der Hand wickeln. Er kann nicht auf einem Wickelsockel/Ohm-Meter aufgeschraubt werden.
  • Somit kann natürlich auch der Widerstand nicht überprüft werden. Entweder rechnet man den vorher aus (Anleitung), oder muss immer wieder neu wickeln, nach dem trial & error Prinzip.
  • Das ganze ist eine eher fuddelige Angelegenheit. Ein Kanger SOCC Kopf ist da erheblich dankbarer zu wickeln, geschweige denn eine SubTank RBA, ach was, JEDER andere Verdampfer ist schöner zu wickeln als dieses Gelump hier.  😀

Spaßeshalber habe ich mal probiert horizontal zu wickeln, und mit der Wicklungshöhe experimentiert:

joyetech-ego-aio-bf-rba-horizontal-1joyetech-ego-aio-bf-rba-horizontal-2

Dampft beides nicht. Man ist bei diesem „Keine Frischluft“-Konzept also gezwungen vertikal zu wickeln, damit das Prinzip der Dampf-Expansion funktioniert. Ich habe also Stücke vom Watte-Pad in den Kopf gebastelt um die Verdampferkammer zu verkleinern, damit der expandierende Dampf nach oben muss:

joyetech-ego-aio-bf-rba-horizontal-pad-1joyetech-ego-aio-bf-rba-horzontal-pad-2

Beim Aufschrauben des Kopfes hat es die Watte völlig verdreht, so dass die Wicklung vollkommen bedeckt war, dampft natürlich gar nicht.

Also eine Wattewurst reingebastelt, die gegen Verdrehen resistent ist:

joyetech-ego-aio-bf-rba-horzontal-wattewurst-1joyetech-ego-aio-bf-rba-horzontal-wattewurst-2

Nun dampft der Kram endlich. Der Geschmack ist erstmal etwas wattig, kein Wunder bei der Menge, dann aber in Ordnung.

Trotz 0,25er Draht ist der Kram sehr träge, klar der muss ja gegen die ganze umgebende Watte anheizen. Eine halbwegs vernünftige Dampfmenge bekomme ich nur wenn ich extrem lange Züge mache. Unter 5 Sekunden Zugzeit ist die Dampfmenge lächerlich, darüber immerhin „bescheiden“.
Die Wicklung brutzelt schön vor sich hin, sie arbeitet also eigentlich ausreichend, aber mit weniger Ohm (sie hat 1,34) könnte ich wahrscheinlich noch mehr Dampf rausholen. Hab aber keinen Bock mehr auf den fehlkonstruierten Fuddelkram. Ich bin genervt und will zu meiner Mami meinem SubTank.

Anerkennung

Wenn ich dir mit diesem Beitrag helfen konnte, würde ich mich über eine kleine Anerkennung freuen. Ich würde dann sogar mit den Armen rudern – und ich rudere nicht leichtfertig mit den Armen! 😉

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