Innokin Endura T18 + Prism Coils – Test & Anleitung

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Review der Endura T18/T22 von Innokin, die als gute Einsteiger-E-Zigarette gilt. Ob sie diese Anforderung tatsächlich erfüllt habe ich hier getestet.



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Wer mit dem Rauchen aufhören und stattdessen dampfen möchte hat vor allem eines: Keine Ahnung, und davon viel. 😉 Daher sollte man als Umsteiger nicht versuchen „die beste“ E-Zigarette zu finden. Tipp: Das sind zB nicht unbedingt die E-Zigaretten mit lustigen 50 Watt und mehr… Vielmehr sollte man eine suchen die für Umsteiger geeignet ist. Sie soll beim Rauchstopp unterstützten, anstatt den Anwender mit technischen Fragen/Problemen zu behindern. Die Endura T18 ist dafür aufgrund ihrer Simplizität ein aussichtsreicher Kandidat. Sie schwimmt auch nicht auf dem „SubOhm„-Hype mit, sondern richtet sich an Raucher die ganz normal mit gewohnter Zugtechnik dampfen möchten (in den Mund saugen, dann in die Lunge inhalieren).

Inhalt

Falls bei den Begriffen im Beitrag Fragezeichen über'm Haupthaar aufplöppen: Abkürzungen & Begriffe

Ersteindruck

Aktuelle Preise des Kits: AM|FT|GB|EB

Eigentlich halte ich nichts davon Verpackungen herzuzeigen, hier lohnt es aber:
innokin-endura-t18-starterset-schematisch Der Klappdeckel des Kartons ist innen mit einer schematischen Ansicht der Endura bedruckt. So hat man auch gleich die richtigen Begriffe parat falls man mal Hilfe sucht. Sowas gefällt mir, denn dann sagt mein Bruder nicht mehr „Kopf“ wenn er „Verdampfer“ meint. 😉 Alles ist in Englisch, auch die Anleitung, jedoch ist alles bebildert (Verdampferkopf wechseln zB) so das man auch so zurecht kommt.

Die Ausstattung finde ich für Einsteiger gelungen. Vor allem die 3 verschiedenen Drip Tips (Mundstücke) finde ich sehr gut, da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Ersatz O-Ringe sind ebenfalls drin, ein Ersatzverdampferkopf (also insgesamt 2 Verdampferköpfe), sowie ein USB Kabel zum Aufladen des Akkus.

innokin-endura-t18-starterset-packungsinhalt

Ein 220 Volt USB-Wandnetzteil („Wandadapter“) für das USB Kabel zum Aufladen ist nicht dabei. Man kann sich streiten kann ob es fehlt, oder ob man die Müllberge vergrößern soll, denn wahrscheinlich hat man von den kleinen Dingern sowieso schon mehr als genug Zuhause. Falls nicht, kann man die Endura auch am Computer USB laden, ansonsten muss man ein USB-Wandnetzteil kaufen (AM | EB).

innokin-endura-t18-starterset-510erAn der Qualität der Endura finde ich nichts zu meckern. In der Preisklasse bekommt man keinen handgeklöppelten Damast-Stahl, sondern solide Massenware mit leicht laufenden Gewinden und guter Verarbeitung. Der 510er Anschluss zB wird dank Stahlgewinde den verbauten Akku sicherlich überleben. Der Pluspol ist erwartungsgemäß nicht gefedert, ein bisschen flexibel ist er durch den Gummieinsatz aber trotzdem. Vor allem kommt er von selbst wieder hoch – das alte Problem „Pluspol hochhebeln“ wird bei der Endura kein Thema sein. Ein löbliches Detail mehr.

Tanken / Verdampferkopf hinrichten 😉

innokin-endura-t18-starterset-tankenDie Endura wird per „top fill“ betankt, das heißt das man oben die Kappe aufschraubt um das Liquid in den Tank zu füllen. Das Drip Tip (Mundstück) kann dabei auf der Kappe bleiben.

Bei der Verwendung eines nagelneuen Verdampferkopfes sollte man in diesen oben in das mittlere Loch (das ist das Luftloch) etwa 5 Tropfen Liquid hinein geben, damit die Wicklung (die Drahtringe die man sehen kann) richtig gut durchfeuchtet wird.

Dann füllt man den Tank seitlich vom Luftloch voll, bis höchstens zum Rand des Luftlochs. Nicht in das Luftloch füllen, sonst kommt es unten gleich wieder raus…
Die Kappe wieder drauf schrauben und dann lässt man das ganze 5-10 Minuten stehen, damit sich der trockene Verdampferkopf überall richtig gut mit Liquid vollsaugen kann.

Diese Prozedur muss man nur bei einem neuen Verdampferkopf so machen, damit er nicht kokeln kann.
Tankt man später ganz normal Liquid nach, kann man immer sofort weiter dampfen und muss nichts mehr extra befeuchten oder warten.

Nach dem Tanken sollst Du Dampfen

Um zu dampfen muss man nichts weiter tun als per 3x Klick auf den Feuertaster den Akku einzuschalten. Mit drei Klicks geht er dann auch wieder aus. Wenn man die Endura in die Tasche steckt will man ja nicht das sie aus Versehen feuert.

Man muss keine Volt/Watt Einstellung vornehmen und kann so auch nichts falsch machen. Ebenso bei der Lufteinstellung. Sie ist fest vorgegeben und der Zugwiderstand dürfte für Noch-Raucher so vertraut sein wie der warme Dampf der durch die top coil Wicklung entsteht.

Die Endura ist absolut tolerant bezüglich der Zugtechnik. Eine falsche Zugtechnik gibt es hier nicht. Es entsteht kein Blubbern durch zu starkes Ziehen, und keine Überhitzung durch zu langsames Ziehen.

Der Geschmack ist ok, liegt aber (für mich) deutlich hinter Kanger SOCC Verdampferköpfen. Ich empfinde ihn als ziemlich gedämpft. Als Noch-Raucher mögen einem solche Unterschiede aber nicht unbedingt auffallen, da der Geschmackssinn eh noch lädiert ist.
Nach 2-3 Tanks ist der Verdampferkopf richtig eingedampft und produziert noch etwas mehr Dampf und Geschmack.

Durch die oben liegende Wicklung ist die Endura recht leise.

Der Akku zeigt beim Feuern seinen ungefähren Füllstand mittels einer dreifarbigen LED im Taster an. Von grün geht es auf gelb, dann hat der Akku noch ca. 30% Füllung. Wenn’s rot wird sind es noch ca. 5-15 Züge die man übrig hat.

Der Tank lässt sich komplett leer dampfen. Durch den großen Puffer im Verdampferkopf kokelt es nicht sofort wenn man mal ein kleines Schusselchen war und mit’m Nachtanken etwas gepennt hat. 🙄 🙂

Guckst du: Vaping-Tools. 🙂

Akku Laden

Geladen wird per Micro USB Kabel. Dazu schiebt man unten die Abdeckung zur Seite und stöpselt das Kabel dran. Die Ladezeit beträgt bei mir 3 Stunden (gut, gut, es waren 3:05 um ganz genau sein 😉 ).

innokin-endura-t18-starterset-usbMan darf die Endura dampfen während sie ladend am USB Kabel hängt (das sollte man aber nicht ständig machen um den Akku zu schonen).

Der Akku darf jederzeit gern in Teilen geladen/entladen werden, kein Problem (Akku: Richtiger Umgang).

Beim Aufladen wandelt sich die LED wieder von rot, zu gelb, zu grün, und wenn die LED ausgeht ist der Akku ganz voll.

Der Ladestrom beträgt ~0,38 Ampere (gegen Ende immer weiter abfallend, wie es sich gehört). Mit den 0,38A darf sie auch gefahrlos an den Computer-USB gestöpselt werden – und an jedes beliebige USB-Wandnetzteil („Wandadaper“) sowieso.
Der USB Monitor (AM|EB|GB|FT) zeigte mir nach dem Laden 947 / 947 / 948 mAh an. Abzüglich geratenen 10% Verlust beim Laden dürften vom 1000 mAh Akku real um die 850 mAh nutzbar sein, das geht in Ordnung.

Lob

  • Falsche Zugtechnik gibt es nicht.
  • Falsche Volt/Watt-Einstellung gibt es nicht.
  • Falsche Lufteinstellung gibt es nicht.
  • Sifft nicht im Betrieb oder im Liegen.
  • Den Fall „Loser Verdampferkopf = Siffen“ gibt es nicht, da er von unten gesteckt ist.
  • Sifft nicht beim Nachtanken, trotz top fill, selbst wenn man trödelt.
  • Es sammelt sich kein Kondens im Luftrohr (kann zurück fließen).
  • Leicht.
  • 3 Drip Tips zur Auswahl.
  • Per Mini USB Anschluss aufladbar, kein 510er Ladegerät nötig.
  • Preiswert.

Verbesserungspotenzial

  • Der etwas dumpfe Geschmack. Es ist allerdings nicht völlig auszuschließen das ich einen schlechten Verdampferkopf erwischt habe (Serienstreuung). Ich hab oft Glück bei Fertigköpfen, die Montagsproduktion zu erwischen… 🙄 Den zweiten Kopf fand ich etwas besser, aber auch nicht perfekt.

Technische Daten

  • Durchmesser: 18 mm
  • Höhe: 144 mm (mit Drip Tip)
  • Gewicht: 90 Gramm (49g Akku + 41g befüllter Verdampfer)
  • Akku: 1000 mAh (ca. 850 nutzbar)
  • Kurzschlussschutz, 14-Sekunden Sicherheitsabschaltung
  • Widerstand: 1,2 bis 2,1 Ohm
  • Tankinhalt: 2,5 ml
  • Reichweite: Pro Akkuladung konnte ich 3,6 / 3,75 / 3,8 ml Liquid verdampfen.
Daten für Freaks...

Der Akkuträger regelt per PWM. Macht ja nix.

Ausgangsleistung (TRMS)

Mit Verdampferkopf (1,519Ω): Leicht schwankende 4,6V (14 Watt) bringt er über die ganze Akkuladung.

Überprüfung der Ohm-Grenzen und der dortigen Leistungen (fast leerer Akku):

  • 1,191Ω: 3,917V = 12,9W
    Weniger Ohm kanner nich (gelbes Licht).
  • 2,139Ω: 5,148V = 12,4W
    Mehr Ohm kanner nich (gelbes Licht).

Fazit:
Man könnte auch andere Verdampfer mit 1,2 bis 2,1 Ohm drauf machen, und bekäme auch dort eine fast konstante Ausgangsleistung. Egal wie voll der Akku ist.
Sehr schön gemacht. 🙂

Füllstandsanzeige & Akkulaufzeit

Wie voll der Akku ist zeigen LED-Farben an.
Wie voll der Akku bei welcher Farbe noch ist habe ich gemessen: 

  • Gesamte Zugzeit = 776 Sekunden (13 Minuten).
  • Akkufüllstand bei grüner LED: 100% bis 31,5%.
    (38 * 14 = 532 Sekunden Zugzeit = Gesamtanteil 68,5%)
  • Akkufüllstand bei gelber LED: 31,5% bis 2,5%.
    (16 * 14 = 224 Sekunden Zugzeit = Gesamtanteil 29,0%)
  • Akkufüllstand bei roter LED: 2,5% bis 0%.
     (20 Sekunden Zugzeit = Gesamtanteil 2,5%)

ATV-Effizienz

Eine hohe Effizienz ist gut, weil man dann länger mit einer Akkuladung dampfen kann.

Bezogen auf 850 mAh (diese Akkukapazität vermute ich aufgrund des Tests beim Laden) und einer wahrscheinlichen Nennspannung des Akkus von 3,7V hat der Akku ca. 3,15 Wh.

Ich konnte im Mittel 3,72 ml Liquid mit einer Akkuladung verdampfen.

Das ergibt 1,18 ml pro Wh.
Ein guter Wert, der durch die horizontale Wicklung zustande kommt, die effizienter sind als vertikale.

Fazit

innokin-endura-t18-starterset-schwarzes-drip-tip
Flaches Mundstück

Um die Eingangsfrage zu beantworten: Ja, die Endura T18/T22 ist für Einsteiger geeignet, sogar sehr wie ich finde. Man muss absolut nichts einstellen, und kann so auch nichts falsch einstellen. Man kann an ihr ziehen wie man möchte, ohne das es zu Blubbern anfängt oder die Wicklung überhitzt, wie das zB bei einer „SubOhm„-Dampfe einem Einsteiger schnell passieren kann. Die Benutzerfreundlichkeit finde ich überaus vorbildlich.

Sie dampft sehr schön, auch wenn der Geschmack bei mir nicht gerade strahlend klar und prägnant war. High-End Geschmack ist für einen frisch gebackenen Ex-Raucher aber nicht zwingend der allerwichtigste Punkt. Ihre große Stärke spielt die Endura in der „idiotensicheren“ Benutzbarkeit aus. Außer ganz normal Nachzutanken und den Akku zu laden hat sie von mir keinerlei extra Aufmerksamkeit bedurft, ein völlig unkompliziertes Gerät.

Damit kann man auf jeden Fall die Zigaretten hinter sich lassen, und wenn man dann möchte kann man sich später immer noch mit Dampfgeräten beschäftigen die technischer sind, und eine abgestimmte Zugtechnik und Leistungseinstellung erfordern.

Von der T18 gibt es noch den großen Bruder, die T22. Sie arbeitet nach dem gleichen Prinzip, hat aber mehr Füllvolumen und einen größeren Akku . Einsteiger fühlen sich aber meist mit kleineren Dampfgeräten wohler, besonders unterwegs. Da ist die T22 dann vielleicht eher was fürs Sofa.

Anerkennung

Wenn ich dir mit diesem Beitrag helfen konnte, würde ich mich über eine kleine Anerkennung freuen. Ich würde dann sogar mit den Armen rudern – und ich rudere nicht leichtfertig mit den Armen! 😉

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